20-21.05.23

Vom 20.-21.05. hatten meine Mitfreiwillige Maren und Ich einen Wochenendtrip nach Paracas und Huacachina geplant.

Am Samstagmorgen ging es um sieben Uhr los. Von der Agentur Peru Hop wurden wir an einem Pickup Point abgeholt und sind dann erstmal zwei Stunden nach Süden gefahren. Dort gab es dann einen Frühstücksstop mit einer typischen peruanischen Pferde-Tanz-Show. Auf der Fahrt konnte man immer wieder abwechselnd das Meer und eine Wüstenlandschaft sehen, während weiter im Landesinneren Berge, zum Teil sogar mit Weinreben, zu sehen waren. Um zwölf Uhr, also nach knapp fünf Stunden Fahrt inklusive Frühstück, sind wir dann in Paracas, einem kleinem Fischerdorf das berühmt für die Islas Ballesta und seine Strände im Nationalreservat ist, angekommen. Nachdem wir im Hostel eingecheckt und kurz Mittag gegessen hatten, ging es dann zu einem Pisco-Sour-Workshop, in dem wir lernten, wie man Perus Nationalcocktail macht. Danach sind wir ein bisschen durch die Läden an der Hafenpromenade dort geschlendert und haben am Strand den Sonnenuntergang genossen. Dabei konnten wir auch peruanische Pelikane beobachten.

Am nächsten morgen war der Plan eigentlich eine Bootstour zu den Ballestas Islands zu machen, dem „Minigalapagos“ von Peru. Dort wollten wir Pinguine und Seerobben sehen. Jedoch war wegen zu hoher Wellen und schlechtem Wetter der Hafen aus Sicherheitsgründen geschlossen worden, sodass wir noch ein schönes Frühstück genossen, bevor es dann um zehn ins Nationalreservat ging. Im Nationalreservat, welches sich auf einer Halbinsel befindet, haben wir zuerst La Catedral besucht. Ein Wahrzeichen dessen Felsformationen aussehen wie eine Kathedrale – allerdings bei einem Erdbeben vor einigen Jahren teils zerstört wurden. Von dort hatten man aber eine gute Aussicht über das Meer und die schönen Strände drumherum. Dann ging es weiter zu einem Aussichtspunkt wo man die ganze Halbinsel und von oben und auch schon den Red Beach sehen konnte. Hier wird auch gesagt, dass man sieht wie sich Wüste und Meer treffen. Dann ging es weiter runter an den Red Beach. Der Name kommt von roten Sand, der sich über die Zeit durch das Wasser, was auf rotes Gestein trifft, abgelagert hat. Der schöne Blick und berühmte Fotospot wurden allerdings von toten Seerobben etwas verdorben. Dann ging es für eine kurze Mittagspause wieder zurück nach Paracas, bevor es dann eine Stunde durch die Wüste nach Huacachina, der einzigen natürlichen Wüstenoase Südamerikas, ging. In Huacachina angekommen, konnten wir kurz die Oase angucken und uns für das anstehende Sandboarding ausstatten. Dann ging es auch die schon auf die erste Düne. Von dort hatte man einen super Blick auf die Oase. Es ging weiter mit einem Sandbuggy quer durch die Dünen der Wüste, die schon als Ausläufer der Atacamawüste in Chile gilt und somit zu den trockensten Orten der Welt gehört. Nach einem kurzen Fotostop ging es dann die erste Düne hoch. Wir bekamen die Boards und dann ging es auf dem Bauch die Düne runter. Ich habe allerdings mehr gebremst als gefahren. Wir besuchten noch zwei weiteren Dünen, die immer höher und steiler wurden, bevor es dann zu einem Aussichtspunkt ging, um einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen. Dann ging es auch schon wieder zurück zur Oase und mit dem Bus wieder vier Stunden zurück nach Lima.

09.05.23

Anfang Mai wollten wir mit einigen der Kinder zusammen auf einen Berg in Cieneguilla wandern und dort campen. Die Kinder hatten immer wieder davon geschwärmt, wie schön die Aussicht dort oben war und wie toll die Ausflüge gewesen sind. Am Dienstag (09.05.) ging es dann los. Nachdem wir vorher alle Schlafsäcke besorgt hatten und uns mit reichlich Essen und Trinken ausgestattet hatten, sind wir los gewandert. Erstmal ging es etwas durch Cieneguilla, bis wir dann am Fuß des Berges angekommen sind. Dort ging es dann auf einem mehr oder weniger steilen Off-Road-Pfad, der an einigen Stellen auch einige Klettererfahrungen brauchte, weiter nach oben. Dort wurde uns auch klar das der Nebel, der auch schon im Tal gewesen war, nicht viel besser wurde und so ging es immer etappenweise so weit hoch, wie man noch sehen konnte. Auch unser Ziel konnten wir nicht sehen und mussten uns so auf die Erinnerungen der Kinder verlassen. Auch hatte ich vorher nicht erwartet das der Weg so steil sei und die Definition von Weg in Peru auch nicht so ist wie in Deutschland. Nach zwei Stunden sind wir dann durchgeschwitzt und mit der Hoffnung vielleicht doch noch eine gute Aussicht haben zu können angekommen. Allerdings war auch oben auf 700 Metern dicker Nebel und allmählich waren auch unsere Kleidung und unsere Schlafsäcke leicht feucht. Dann gab es erstmal ein Feuer auf einer Feuerstelle, die die Kinder über die Jahre gebaut hatten. Wir aßen Chorizos und Brot (peruanische Definition von Bratwurst) und genossen danach die Wärme des Feuers während es langsam dunkel wurde. Da es erst 19 Uhr war haben wir uns die restliche Zeit mit Gesprächen und Stadt-Land-Fluss vertrieben. Auch haben wir beruhigt festgestellt, dass es oben tatsächlich Netz gibt. Obwohl unser Sichtfeld sehr beschränkt war konnten wir die Geräusche und das Treiben unten im Dorf hören, was auch sehr cool war. Gegen Mitternacht waren dann die ersten Schlafsäcke so nass, dass wie sie am Feuer wieder trocknen mussten (da wir keine Zelte hatten, mussten wir draußen schlafen, was bei dem Wetter allerdings etwas problematisch war). In der Hoffnung, dass das Wetter am nächsten Tag besser sein würde, gab es einen kurzen Schlaf. Um 3 Uhr waren wir aber alle durchnässt und wieder wach, sodass wir auf dem Feuer unser Frühstück, wieder Chorizos, brieten und dann langsam auf den Sonnenaufgang (so gegen 5:30 Uhr) warteten. Für fünf Minuten hatte man tatsächlich eine Silhouette umliegender Berge und einen Sonnenaufgang, sodass wir uns voller Hoffnung auf den Weg runter machten. Allerdings hielt die Hoffnung nicht lange an und so liefen wir mit Taschenlampen durch den Nebel, immer im Vertrauen auf die Vorderen. Nach einer gewissen Zeit haben wir dann gemerkt, dass wir gar nicht auf dem richtigen Weg waren und hatten nun zwei Möglichkeiten: Wieder umdrehen, hochzuklettern und den richtigen Weg zu finden (wir waren allerdings schon sehr weit unten) oder nach dem Motto „Runter kommt man immer“ weiter dem Gefühl zu folgen. So haben wir immer jemanden vorgeschickt, um zu testen, wie weit man runterkommt, und uns langsam mit Kompass und Höhenmesser (Handy macht’s möglich ) in die richtige Richtung runter gewagt. Allerdings eher recht gerade den Hang herunter, anstatt den “Weg” entlang. Dadurch dass der Sand recht nass war, ist man öfter gerutscht und zum Teil mehr gerutscht als geklettert. Dann waren wir unten, mussten aber noch ein Klostergrundstück überqueren um zur Straße zu kommen. Da man uns unten schon gesehen hatte, wurden wir freundlich empfangen und zur Straße geführt, wo wir dann den bekannten Weg zurück nahmen und uns erstmal ausruhten.

Über Ostern war meine Familie zu Besuch in Peru. Nach einem wunderschönen Osterfest in Lima, ging es dann Ostermontag mit dem Flieger nach Cusco.

Sacred Valley: Das Tal der Inkas

Da wir in Cusco früh morgens ankamen, ging es direkt weiter mit einem Transfer nach Ollantaytambo, einem kleinem Dorf in den Anden, welches besonders bekannt als Ausgangspunkt des Salkantaytreks und Abfahrtsbahnhof des Zuges zum Machu Picchu ist. Auch ist Ollantaytambo teil des Sacred Valley einem Tal der Anden um Cusco herum, in dem es grüne Landschaft uns sehr viele Inkastätten gibt. Wir erholten uns hier erstmal und erkundeten das Dorf. Es gab dort zum Beispiel auch eine alte Inkaruine, die man besichtigen konnte. Bei den vielen Treppen wurde auch gleich der Höhenunterschied zu Lima deutlich. Auch der bunte Markt, auf dem man viele Souvenirs kaufen konnte, war beeindruckend. Ich fand es zudem interessant die Ruhe und den Unterschied zu Lima zu beobachten. Da unser Hotel etwas außerhalb lag, ging es dann mit dem Motortaxi zurück. Am nächsten Morgen ging eine Tour durch den Sacred Valley los. Auf schmalen Bergstraßen ging es als erstes nach Moray, wo man vor allem die kreisförmige Terrassenbauweise der Inkas bestaunen konnte und zudem eine super Aussicht auf das Tal hatte. Dann ging es weiter zu den Salzterassen von Maras. Über tausende Jahre hinweg hat sich dort terrassenförmig in kleines Pools Salz abgelagert. Neben schönes Fotos haben wir dort auch viel über die Geschichte des Tals und den Salzabbau gelernt. Danach ging es zum Mittagessen nach Ururbamba, der Hauptstadt des Sacred Valley, wo es viele peruanische Delikatessen wie z.B. Lamafleisch oder Cuy (Meerschweinchen) gab. Dann sind wir noch zu einer weiteren Inkastätten nach Pisac gefahren und haben hinterher Silberschmiede besucht, in der aus dem in der Region abgebauten Silber Schmuck hergestellt wird  Zurück in Ollantaytambo ging es dann zum Bahnhof und wir fuhren mit dem Zug eineinhalb Stunden nach Aguas Calientes auch das „Machu Picchu Dorf“ genannt.

Machu Picchu: Wonder of the world 

Am nächsten Tag ging es dann früh morgens mit dem Bus 20 Minuten über kurvige steile Bergstraßen hoch zum Mach Picchu. Allerdings war es sehr nebelig, sodass man nur zeitweise die schöne Landschaft sehen konnte. Oben angekommen ging es dann mit einem Guide in die Zitadelle die zu den 7 Weltwundern der Moderne gehört und diesen Titel allein schon wegen ihrer lange und der unglaublichen Natur verdient hat. Während der Tour haben viel über die Geschichte der Städte und darüber, wie sie entdeckt wurden, erfahren. Am berühmten Aussichtspunkt hatten wir dann Zeit ganz viele Fotos zu machen. Allerdings mussten wir erstmal ein bisschen warten, bis es nicht mehr ganz so nebelig war. Nachdem man den berühmten Blick halbwegs sehen konnte, ging es weiter durch die Stätte. Der Machu Picchu liegt an der Grenze zur Dschungel Region Cuscos, was man auch in der umgebenden Berglandschaft und anhand der Pflanzen- und Tierwelt erkennen konnte. Nach zwei Stunden Führung und sehr vielen Stopps für Fotos und um die Landschaft zu bestaunen, ging es dann wieder mit einem der Busse, die im Minutentakt die ganzen Touristen hoch und runter fahren, wieder nach Aguas Calientes, wo wir noch kurz Zeit hatten, um auf dem markt Souvenirs zu kaufen und das Dorf zu erkunden, bevor es dann mit dem Panoramazug, in welchem man eine super Aussicht auf die Landschaft hatte, zurück nach Ollantaytambo und vor dort direkt weiter nach Cusco ging.

Cusco: Hauptstadt des Inkaimperiums 

Am nächsten Tag erwartete uns eine Stadtführung in Cusco. Cusco ist die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches und Ausgangspunkt für viele Touren und Reisen in den peruanischen Anden. Im Gegensatz zum Sacred Valley und dem Machu Picchu, die auf 2000- 2500 Metern Höhe liegen, liegt Cusco auf 3400 Metern und damit schon etwas höher. Den Vormittag haben wir genutzt um uns den Plaza de Armas und die umliegende Geschäfte anzugucken und die Architektur, die sich doch von der in Lima unterschied, zu bestaunen. Dann ging es mit als erstes in die Kathedrale von Cusco, die nochmal in drei einzelne Schiffe unterteilt war. Dort konnte man die Goldverzierungen, verschiedene Altäre und vor allem sehr viele Gemälde sehen, die der Guide auch, eines nach dem anderen, sehr ausführlich erklärte. Danach ging es zum Inkatempel Koricancha, der sich mitten in der Stadt befindet. Dort konnte man vor allem die Erdbeben sichere Bauweise der Inkas, da auch Cusco in einer häufig von Erdbeben getroffenen Zone liegt sowie einen sehr schönen Innenhof bewundern. Danach ging es mit einem Bus etwas außerhalb der Stadt um noch weitere Inkastätten zu besuchen. Allerdings unterschieden diese sich alle nicht wirklich und die Bauweise und Hintergründe der Stätten sind immer recht ähnlich, sodass es nicht mehr ganz so interessant war. Vor den einzelnen Städten hatten immer wider Einheimische kleine Märkte aufgebaut, auf denen Kleidung und verschiedene Souvenirs verkauft wurden. Auf dem Rückweg in die Stadt haben wir dann noch bei eiben Laden angehalten, wo uns der Unterschied zwischen Alpaka-, Lama- und Vicuñawolle erklärt wurde und wie man die Echtheit dieser überprüfen konnte. Denn obwohl alle drei immer wieder verwechselt werden, unterscheiden sie sich deutlich in der Weichheit der Wolle und der Nutzhaltung. Danach ging es wieder zurück und man hatte aus dem Bus einen sehr guten Blick über das im Dunklen beleuchtete Cusco.

Rainbow Mountain Palcoyo

Am nächsten Tag ging es um fünf Uhr los in Richtung Rainbow Mountain. Nach der ersten Stunde fahrt, die noch auf einer vernünftigen Straße verlief, ging es nach einem kurzen Frühstück dann auf Feldwegen und eher schmalen Bergstraßen langsam immer höher in Richtung 4000 Meter. Die Aussicht und die Umgebung waren sehr beeindruckend. Wir fuhren durch kleine Dörfern und da es früh morgens war, sah man, wie die Kinder zur Schule gingen und die ersten Bauern ihre Arbeit begonnen. Zudem konnten wir die unangetastete Landschaft der Anden beobachten und sind an vielen Kartoffelfeldern vorbeigefahren. Zwischendurch standen immer mal wieder Lamas und Alpakas am Straßenrand. Je höher es ging, desto schmaler wurden die Straße und man wunderte sich nicht selten, wie die Menschen hier leben. Bei ca. 4700 Metern war dann der Startpunkt der Wanderung. Wir sind nicht zu dem „typischen“ Rainbow Mountain, sondern einem etwas unbekannteren, gefahren, der nur mit einer 45 Minuten Wanderung auf „flachem“ Terrain erreicht werden konnte. Doch auf fast 5000 Metern war die Luft recht knapp, sodass jeder Schritt und die leichte Steigung schon anstrengend war. Zwischendurch gab es immer wieder Aussichtspunkte, von denen man die verschieden Rainbow Mountains (denn eigentlich sind es drei verschiedene) sehen konnte. Man hätte auch noch oben auf einem Berg lang laufen können, allerdings war das nochmal sehr viel steiler und höher, sodass ich die Aussicht von unten genoss. Am Ende waren wir trotzdem auf fast 5000 Metern und neben dem wenig vorhandenen Sauerstoff war es auch recht kalt und hat sogar kurz angefangen zu hageln. Aber für die die Aussicht hat es sich gelohnt. Dann ging es wieder ins warme Auto und uns erwarteten drei Stunden Rückfahrt nach Cusco auf den gleichen schmalen Wegen.

Puno

Am nächsten Morgen ging es mit dem Touristenbus nach Puno. Für die 380 Kilometer braucht man normalerweise sieben Stunden, da der Bus aber Stopps machte, brauchten wir zehn. Der erste Stopp war bei einer Sixtinischen Kapelle etwas außerhalb von Cusco, wo wir die sehr schöne Deckenmalerei begutachten konnten. Dann ging es weiter zu einer Inkastätte (Raqchi), die aber diesmal kreisförmig angeordnet war und so auch nochmal Abwechslung zu den restlichen Stätten bat. Zudem war die Stätte auch noch gut erhalten. Es ging weiter zum Aussichtspunkt La Raya auf 4300 Metern, der die Grenze der Regionen Cusco und Pino bildet, und wo man nochmal die Aussicht auf schneebedeckte Gipfel hatte, bevor die Landschaft zum eher flachen Altiplano wechselst. Der letzte Stopp vor Puno war ein Museum über die Kulturen und Stämme im Altiplano. Kurz vor Puno haben wir die Stadt Juliaca durchquert. Eine peruanische Stadt, die von den Protesten Anfang des Jahres sehr stark betroffen war, und auch sonst sieht man dort vor allem Motortaxis und unfertige mehrstöckige unversiegelte Häuser reihen sich and einander. Viele peruanische Städte außerhalb der Tourismuszentren sehen so aus, aber es war definitiv interessant das nochmal so zu sehen. Die ganze Bustrecke ist erst seit wenigen Wochen wieder geöffnet da vorher immer noch Proteste in der Region waren und somit kaum Tourismus. Dann kamen wir endlich in Puno auf 3800 Metern an und haben bei einem ersten Gang durch die Stadt und auch im Hotel gemerkt, dass dort seit vier Monaten kaum Touristen waren. Normalerweise sonst quillt die Stadt vor Touristen, die alle den Titicacasee besuchen wollen, über. Am nächsten Tag ging es dann morgens auf den Titicacasee, dem höchsten schiffbaren See der Welt, der die Grenze zwischen Bolivien und Peru bildet. Nach ca. einer Stunde Bootsfahrt sind wir auf den Inseln der Uros angekommen. Die Uros sind eine indigenen Bevölkerungsgruppe, die auf im See schwimmenden Schilfinsel leben. Wir besuchten eine der abgelegeneren Inseln, auf der es kein richtiges Wassersystem gab.  Ein bisschen Strom wird durch Solarzellen erzeugt. Oft leben mehrere Familien auf einer Insel in kleinen Schilfhütten zusammen. Nachdem uns gezeigt wurde, wie die Inseln gebaut werden und wovon die Uros sich ernähren, hatten wir die Möglichkeit uns umzugucken, mit den Menschen zu sprechen, und ein paar Sachen zu kaufen, da die Uros ausschließlich vom Tourismus leben. Dann ging es mit dem Boot weiter auf die natürliche Insel Táquele, die von einem anderen Stamm bewohnt wird, und wo auch Landwirtschaft möglich ist. Nach einer kurzen Wanderung hatte man dann eine unglaublichen Rundumblick auf den See. Dann ging es wieder zurück und wir haben uns im Hotel entspannt. Am nächsten Morgen haben wir spontan noch eine Kanutour gemacht. Eigentlich wollten wir von Julia nach Lima zurückfliegen, da der Flughafen aber immer noch gesperrt war, mussten wir am Abend mit dem Nachtbus wieder zurück nach Cusco fahren und hatten so noch einen Tag mehr Zeit in Puno. Bei der Kanutour sind wir eine Stunde durchs Schilf gepaddelt und haben dann die näher am Ufer liegenden Uros-Inseln besucht, die etwas moderner sind. Dort gab es eine Kirche und eine Schule und viele Inseln hatten Toiletten und sogar einen kleinen Kiosk. Dann konnten wir zwischen den ganzen Insel rumfahren und man hat nochmal einen ganz anderen Eindruck bekommen, als am Vortag. Den Rest des Tages haben wir im Hotel entspannt und uns die Fußgängerzone angeguckt. Allerdings hat man auch da gemerkt, dass viele Geschäfte die Proteste nicht überstanden  haben. Am Abend ging es dann zehn Stunden mit dem Nachtbus zurück nach Cusco und am Vormittag dann von Cusco zurück nach Lima.

Vom 06. bis zum 08. März fand das Zwischenseminar meiner Organisation Global Volunteer Services (GVS) statt. Drei Tage waren gefüllt mit Reflektion der vergangenen Monate, Planspielen zur Konflikt- und Problemlösung, der Frage, wie man die noch kommende Zeit besser gestalten kann und was nach dem Jahr kommt. Nebenbei hatten wir auch viel Zeit für persönlichen Austausch und konnten uns über die verschiedenen Einsatzländer und Einsatzstellen informieren. Am Ende gab es immer eine Andacht. Das Seminar fand online über Zoom statt. Bis auf ein paar Probleme mit dem WLAN hat das ganz gut funktioniert. Allerdings war es auch anstrengend den ganzen Tag vorm Bildschirm zu sein. Vor allem, weil das Seminar für mich aufgrund der Zeitverschiebung um sechs Uhr morgens angefangen hat. Dafür war ich dann aber auch schon zum Mittagessen fertig. Damit man zwischendurch nicht die Konzentration verlor, gab es immer wieder zwischendurch viele warm-up-Spiele und auch ein Online-Escape-Room konnten wir lösen. 

Das Seminar und auch alle anderen von GVS, wenn auch nur online, zu sehen war sehr schön. Auch fand ich es sehr cool zu reflektieren, was im letzten halben Jahr so passiert ist und wie man die 2. Hälfte noch besser gestalten kann

Von 20. bis zum 24. Februar fand in Cieneguilla ein Kidscamp statt.  30 Kinder im Alter von 6-14 Jahren aus der Gemeinde und umliegenden Dörfern nahmen daran teil. Wir Mitarbeiter (Wir Freiwilligen und die älteren Kinder) haben mit den Kindern in verschiedenen Kleingruppen Bibelarbeiten, Workshops und Spiele gemacht. Geschlafen wurde bis auf eine Nacht, in der es aufgrund von Regen nicht möglich war, in mehreren Zelten. Wir Mitarbeiter waren in 2er Teams immer für ein Zelt verantwortlich und haben auch mit in den Zelten geschlafen. Ein typischer Tag hat um sechs damit gestartet, dass wir die Kinder aufgeweckt haben und uns alle fertig gemacht haben. Dann gab es in Kleingruppen eine Andacht und ein paar Fragen dazu. Nach dem Frühstück gab es Workshops. Ich habe mit meiner Mitfreiwilligen Maren und einem der Kinder einen Tanzworkshop angeboten. Aber es gab auch Basteln oder Theater. Nach den Workshops haben wir meistens ein Gruppenspiel gemacht. Dabei gab es jeden Tag viele verschieden Spiele: Wir haben ein Quiz gemacht und ein Piratenspiel gespielt, bei welchem man in Gruppen Gold erspielt hat, von welchem man am Ende Sachen kaufen konnte.  Zudem gab es ein Parkour mit Wasserrutschbahn und Wasserbomben und viele verschieden andere kurze Konzentrationsspiele. Auch wir Mitarbeiter wurden immer wieder bei den Spielen herausgefordert. Nach den Spielen, die von einer kurzen Mittagspause unterbrochen wurden, hatten die Kinder dann Zeit zu duschen und etwas Freizeit um z.B. Fußball zu spielen. Zwischendurch waren wir auch immer wieder im Pool. Ich fand es besonders cool dort Aufsicht zu führen und den Kindern, die nicht schwimmen konnten, versuchen es beizubringen. Das scheiterte allerdings an meinen Spanisch-Kenntnissen. Nach dem Abendessen gab es dann mit allen zusammen immer noch eine Andacht, die von einem extra dafür engagierten Pastor gehalten wurde. Und danach ging es auch schon daran die Kinder ins Bett zu bringen … und vor allem auch dafür zu sorgen, dass sie dort bleiben und leise sind. Einen Vormittag haben wir einen Ausflug an den Fluss gemacht. Alle Kinder mussten sich auf dem Weg an einer Leine festhalten damit niemand verloren geht. Da man im Fluss nicht schwimmen konnte, haben wir dort nur ein bisschen gesessen und die Kinder hatten die Aufgabe neun Steine zu sammeln, die sie für einen Workshop brauchten. Abends haben die El Refugio Kinder einmal ein Theatherstück über Petrus aufgeführt und einen Abend später hatten alle Gruppen die Aufgabe eine kurzes Theaterstück über Ruths Biographie zu machen, diese war das Thema der Woche. 

Insgesamt fand ich die Woche sehr schön aber es war auch anstrengend. Es hat mega Spaß gemacht sich um die Kinder zu kümmern und sie sind einem in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Es war aber auch herausfordernd, da mein Spanisch zwar für das meiste ausgereicht hat, aber gerade beim Anweisungen Geben oder die Kinder im Schach Halten und auch bei manchen normalen Gesprächen schnell an der Grenze war. Trotzdem habe ich in dieser Woche sehr viel gelernt und es war eine tolle Erfahrung. 

14.02.23

Nach einer 10-stündigen Fahrt im Nachtbus, der zwar komfortable Sitze, die man ganz nach hinten kippen konnte, hatte und uns mit Abendessen und Frühstück versorgte, allerdings trotzdem nicht zu sehr erholsamen Schlaf beigetragen hatte waren wir dann in Uyuni angekommen. Von einem Aussichtsturm hatten wir eine tolle Aussicht auf die Landschaft: Vulkane, Gletscher und eine steppen ähnliche Landschaft. Nachdem wir am Busterminal abgeholt wurden, ging es erstmal zum Frühstücken in ein Café, wo es WLAN und Heizungen gab. Zudem war dieses Café der Ausgangspunkt für alle Touren. Dort wurden wir dann von unserem Guide abgeholt und bildeten zusammen mit zwei anderen Deutschen – zwei Männern, so um die 60 – die Tour-Gruppe. Nachdem bis alle unsere Sachen verstaut und im Tour-Office die Routenplanung bekommen hatten ging es dann mit einem Toyota Jeep los. Zuerst fuhren wir zum Cementario de Trenes (Eisenbahn Friedhof), wo wir die Möglichkeit hatten auf alten Zügen, die früher Sachen von hier nach Chile und in andere Teile Boliviens transportiert haben, herumzuklettern und im Vordergrund der noch immer wüstenähnlichen Landschaft Fotos zu machen. Danach ging es zum Eingang der Salzwüste, wo wir in einem kleinen Dorf auf dem Markt Souvenirs kaufen konnten und uns die Salzverarbeitung anschauten. Dann ging es rein in die Salzwüste und wir waren umgeben von ganz viel Salz und diversen anderen Touri-Jeeps. Das Besondere ist, dass die Salzwüste während der Regenzeit jetzt im Sommer mit einer dünnen Wasserschichten überzogen ist, so dass wir alle Gummistiefel anziehen mussten. Nachdem wir die Landschaft bestaunt hatten und erste Fotos gemacht hatten, ging es dann zum Mittagessen in ein altes Salzhotel. Dort war auch das Monument of Dakar, wo diverse Sportler, die mal für eine Lauf hier waren, ihre Flaggen aufgestellt haben. Die Deutsche Flagge war aber nicht dabei. Dann ging es weiter und wir konnte nun tatsächlich die Spiegelung sehen, für welche die Salzwüste so berühmt ist. Man konnte zum Teil kaum den Horizont sehen und es war wirklich unglaublich. Der Guide hat dann noch ein paar coole Fotos und Videos mit der Spiegelung gemacht und schon ging es weiter in einen Teil der Salzwüste, der schon trocken war, wo wir aber auch nochmal coole Fotos machen konnten und verschiedene Monumente aus Salz gesehen haben so z.B. eine Kirche. Dann ging es wieder zum nassen Teil und wir konnten einen wundervollen Sonnenuntergang sehen der aufgrund der Spiegelung unendlich wirkte. Eigentlich sollte der nächste Tag mit einer Sterne-guck-Tour starten, da aber  die Salzwüste aufgrund von Protesten am nächsten Tag gesperrt wurde, haben wir das schon am Abend gemacht. Ohne Lichtverschmutzung konnten wir so also den bolivianischen Sternhimmel sehen. Dann ging es zurück nach Uyuni zu unserem Hotel.

15.02.23

Nach einem schönen Frühstück im Hotel ging es nun wieder mit dem Jeep weiter. Diesmal weiter Richtung Süden, nah an die chilenische Grenze. Erst sind wir ungefähr eine Stunde gefahren und haben uns den Minenort San Cristóbal angeguckt und eine alte Kirche, das einzige Originalstück des Ortes, gesehen. Nach etwa einer weiteren Stunde Fahrt haben wir zum Mittagessen an einer Hospedaje angehalten. Unser Guide hatte wieder Essen mitgenommen, welches wir dort dann essen konnten. Schon ging es weiter. Unser Ziel war eine Lagune. Auf der weiteren einstündigen Fahrt konnte man die Landschaft bestaunen. Über Feldwege und Schotterpisten ging es vorbei an Gletschern, Vulkanen, Bergen, grünen Feldern mit Lamas und Vicuñas und einer steppenähnlichen Landschaft. Dann sind wir angekommen und hatten einen schönen Blick auf eine Lagune mit diversen Flamingos. Auch die Landschaft drumherum war von hohen grünen Bergen auf denen Quinoa wächst geziert. Danach sind wir zur nächsten Lagune. Auf einem Parkplatz mitten zwischen Sandsteinen haben wir dann angehalten und sind für eine halbe Stunde durch eine unbeschreibliche Landschaft gefahren. Eine grüne Wiese mit Bächlein und Lamas umgeben von Steinklippen, die man hochklettern konnte, in der Mitte war eine Lagune mit verschiedenen Pflanzen. Von oben sieht die Lagune schwarz aus und wird daher Laguna Negra genannt. Nach diversen Fotostopps und Kletterversuchen, ging es dann zu unserer letzten Station dem Valle de Las Rocas (Tal der Steine), wo es viele Felsformationen gab, die einem das Gefühl gaben, auf einem anderen Planeten zu sein. Auch wurde es dort sehr schnell heiß, sodass wir unsere Lillis in T-Shirts tauschen konnten. Dann ging es wieder drei Stunden zurück nach Uyuni. Wo wir dann auch erfuhren, dass tatsächlich Busse nach La Paz fahren. Am Morgen war das aufgrund der Straßensperrung noch nicht ganz sicher. In Uyuni angekommen sind wir dann direkt zum Busterminal und mit dem gleichen Nachtbus, den wir schon auf der Hinfahrt hatten, ging es wieder zehn Stunden zurück nach La Paz

16.03.23

Um sechs sind wir dann wieder in La Paz angekommen. Allerdings konnte man in unserem Hostel so früh noch nicht einchecken, so dass wir wieder in ein Café gegangen sind, um zu Frühstücken und das WLAN auszunutzen (Ich habe mir für Bolivien keine extra Sim-Karte gekauft und hatte daher auch keine Mobilen Daten). Während dem Frühstück haben wir beschlossen, dass wir spontan noch zum Valle de la Luna fahren, der ungefähr eine halbe Stunde vom Zentrum in La Paz entfernt ist. Dort angekommen haben wir uns für den längeren Wanderweg (45min) entschieden, haben allerdings die Steigung und die vielen Treppen unterschätzt. Auch wirkte das Tal, was einer Mondlandschaft ähnlich sein soll, nicht mehr so imposant, nachdem wir die Tage davor schon so viel schöne Natur gesehen hatten. Es war aber trotzdem schön. Dann ging es von dort direkt mit dem Taxi zu einem Aussichtspunkt, dem Mirador Killi Killi, von dem man eine wunderschöne Rundumsicht auf La Paz hatte. Nach dem Mittagessen, was wir wieder in einem uns schon bekannten Restaurant gegessen haben, ging es dann ins Hostel. Dort hatten wir uns ein 20er Dorf gebucht, da wir eigentlich nur kurz uns ausruhen wollten. Nach einer kurzen Pause sind wir dann nochmal zu einer der Seilbahnstationen gefahren. Eigentlich wollten wir auf der Fahrt den Sonnenuntergang sehen, wir waren aber aufgrund des Verkehrs etwas spät dran. Trotzdem konnten wir auf der Fahrt über die im dunkeln glitzernde Stadt blicken. Oben angekommen haben wir nochmal die Aussicht genossenen und etwas gegessen. Dann ging es ein letztes Mal mit der Seilbahn runter und ins Hostel, wo wir noch zwei Stunden schlafen konnten, bevor es dann zum Flughafen ging. Um halb eins waren wir dann am Flughafen angekommen. Da der Flughafen sehr klein ist und nachts kaum etwas aufhatte, haben wir uns dann noch ein Christian geholt und sind dann durch die Sicherheitskontrolle, die nur aus einem Band bestand. Am Gate angekommen mussten wir dann noch etwa eine Stunde warten, da unser Flug erst um vier Uhr morgens ging und sind dann um fünf Uhr morgens (peruanischer zeit ) wieder in Lima angekommen

Fazit Bolivien

Der Urlaub war sehr schön und ich habe viel gesehen und auch viel Neues über die bolivianische Kultur und mich selbst gelernt. Trotz dessen, dass am Anfang einiges chaotisch war, hat am Ende alles so geklappt. Improvisationen wurden so zu sehr tollen Erfahrungen. Auch habe ich in dem Urlaub immer wieder gemerkt was Gebet bewirken kann und wie Gott einen beschützt.

Am 10. Februar ging es los für meine Mitfreiwillige und mich nach Bolivien. Unser Flug ging von Lima direkt nach La Paz, allerdings sind wir erst um 2 Uhr nachts (geplanter Abflug war 0:30) in Lima losgeflogen. Nach ca. 1,5 Stunden und einer Stunde Zeitverschiebung waren wir dann um halb sechs morgens in La Paz gelandet und dementsprechend fertig. Dann ging es auch schon mit dem Uber zu unserem Hostel. Dort erlebten wir dann den ersten Schock. Nachdem wir die Rezeption davon überzeugt hatten, dass wir sehr wohl eine Buchung hatten und jetzt eionchecken dürfen, ging es in unser Zimmer im 4. Stock. Ohne Aufzug, aber mit Schlafmangel und Gepäck, merkten wir sehr schnell die Auswirkungen der Höhe (La Paz liegt auf über 3600m) auf die Kondition. Gegen Mittag haben wir uns nach etwas Schlaf auf in die Stadt gemacht. Nachdem wir in einem sehr schönen Café „gefrühstückt“ hatten, sind wir dann zum Hauptplatz gelaufen, um die Seilbahn zu erkunden. Auch haben wir dort direkt schon eine Tour gebucht. Unser Guide war sehr nett und bemüht uns viel über die Stadt zu erzählen. Mit einer der zehn Seilbahn-Linien, die in La Paz teleferico genannt werden, ging es dann nach El Alto und wir überschritten die 4000m-Marke, kamen aber bis jetzt noch recht gut mit der Höhe klar. Nach kurzen Foto-Stopps und einer unglaublichen Aussicht auf die Stadt, ging es dann mit zwei anderen Seilbahn-Linien wieder runter in die Stadt. Nach einem kurzen Stopp am Plaza Murillo, wo sich der höchste Regierungssitz der Welt befindet, ging es zurück ins Hostel, wo wir dann versucht haben eine Tour in die Salzwüste zu buchen. Allerdings ging uns dabei auf, dass die eigentlichen drei Tage die wir geplant hatten, mit unseren Rückflug Daten nicht passen. Nach langem Googeln hatten wir uns dann schließlich für eine ein Tagestour entscheiden, da diese auch am besten mit den Sachen die wir in La Paz noch machen wollten übereinstimmte.

12.02.23

Nachdem wir ausgeschlafen hatten ging es dann mit dem Uber zum Frühstück, da wir das bolivianische Bussystem noch nicht verstanden hatten und ein 10min weg in La Paz bei Steigung sehr schnell anstrengend werden kann. In dem Café haben wir dann ein sehr schönes Frühstück genossen und sind auf die spontane Idee gekommen doch nochmal nach anderen Touren zu gucken. Dabei haben wir tatsächlich eine Tour gefunden die zwei Tage geht und auch mit den Sachen in La Paz übereinstimmt und haben diese dann anstatt der anderen Tour gebucht. Nach einem kurzen Besuch auf dem Mercado De Las Brujas auf Deutsch „Hexenmarkt“, einer Straße in La Paz auf der neben bolivianischen Souvenirs, auch Lamaflöten und andere Sachen der bolivianische Kultur verkauft werden, ging es dann wieder zurück ins Hostel. Dort starteten wir eine Tour zum Cholitas Frauen-Wrestling was aus den USA kommt, aber nur in La Paz so zu finden ist. Die Frauen kämpfen in traditioneller Kleidung um Macht zu demonstrieren. Mit dem Touribus ging es dann wieder nach El Alto, wo die Wrestlinghalle war. Dort haben wir dann drei Kämpfe der Frauen in ihrer traditionellen Kleidung angesehen. Auch wenn es nicht ganz so meins war, da ich beim jedem Fall auf den Boden und Schlag aufgeschreckt bin und es mehr Show als wirklicher Kampf war, war es eine interessante Erfahrung und ein einmaliges Erlebnis. Zurück im Hostel haben wir dann noch den Super Bowl angeschaut, der groß übertragen wurde.

13.02.23

Heute ging es für mich nach Tiwanaku einer archäologischen Städte etwas außerhalb von La Paz. Mit einer Stunde Verspätung aufgrund des Verkehrs in La Paz wurde dich dann morgens im Hostel von dem Tourbus abgeholt. Dann ging es mit verschiedenen anderen Reisenden aus der ganzen Welt 90min durch eine wunderschöne bolivianische Landschaf. Auf der Fahrt konnte man viele grüne Wiesen, Bauern und die bolivianischen Farm-Hütten sehen, viele Kühe aber auch die Hügel und Berge des Altiplanos. Nachdem wir angekommen waren ging es dann direkt los. Der Guide hat uns über die ganze Stätte geführt und auf Englisch und Spanisch viel über die Präinkakultur des Tiwanaku-Stammes erzählt und auch, wie er sich in der heutigen bolivianischen Kultur wiederfindet. Nach dem Besuch von noch zwei weiteren Museen, ging es dann zum Mittagessen in ein typisch bolivianisches Restaurant, wo es zum Glück neben Lama-Fleisch auch Pommes gab. So wurde auch ich satt. Dann ging es noch zu einer weiteren Stätte der Pima pinku, einer anderen Kultur die zeitgleich lebte. Allerdings fing es dann an zu regnen und zu gewittern und da wir uns immer noch auf fast 4000 Metern Höhe befanden war es auch ziemlich kalt, sodass dieser Besuch etwas kürzer ausfiel. Dann ging es mit dem Bus wieder zurück nach La Paz. Kurz vor La Paz hatte der Bus allerdings eine Panne. So mussten wir alle aussteigen und mit dem Guide zusammen mit dem Minibus zur nächsten Seilbahnstation fahren, um so wieder sicher ins Zentrum von La Paz zu kommen. Am Abend habe ich dann Maren wieder getroffen, die diesen Tag mit dem Mountainbike auf der Death Road verbracht hatte, und wir sind zusammen zum Busterminal von La Paz gegangen, wo unser Nachtbus nach Uyuni abfuhr. 

Den ganzen Januar haben wir hauptsächlich in Cieneguilla verbracht. Das bedeutete, dass auch die Schule nach Cieneguilla verlagert wurde. Da es dort einen extra Raum für die Schule gibt, war es zum Teil sehr viel einfacher dort Schule zu machen als in Magdalena. Von Montag bis Freitag haben wir also jeden Vormittag von 9 bis 12:30 Uhr Schule gemacht. Am Nachmittag haben wir verschiedene Sachen gemacht. Da es für Sport oft zu warm war, haben wir einen Spielenachmittag gemacht, sind im Pool schwimmen gegangen oder im dem Fluss, der jetzt, im Sommer, so viel Wasser hat, dass man dort planschen und schwimmen kann. Wir haben mit den Kindern Ausflüge ins Dorf gemacht, wo es meistens zur Abkühlung noch ein Eis gab. Wenn die Temperaturen im Schulraum halbwegs angenehm waren, hatten die Kinder die Aufgabe, dass jeder einen Kontinent aussucht und eine Präsentation über die verschiedenen Länder, Kulturen und Merkmale der Kontinente erarbeitet. Aufgrund einiger Umbauarbeiten, die nun in Cieneguilla stattfinden werden, haben wir auch Bücher und Regale von einem Raum in den Nächsten geschleppt.

In unserer Freizeit haben meine Mitfreiwilligen und ich vor allem die Sonne genossen, sind spazieren gegangen und haben neue Sachen im Dorf entdeckt und so unter anderem eine Aussichtsplattform gefunden. An den Wochenenden sind wir meistens nach Lima gefahren und haben auch dort viele neue Sachen entdeckt. Wir besuchten zum Beispiel eine Pyramide mitten in der Stadt und einen Park mit vielen verschiedenen Wasserbrunnen. Zudem haben wir einfach beim Surfen und Lesen am Strand entspannt. 

Der Monat in Cieneguilla war sehr schön. Vor allem war das Wetter meistens angenehm. Auch war es gut mal wieder eine feste Routine zu haben und nicht jede Woche zwischen Lima und Cieneguilla hin und her zu pendeln. Aber mit dem Wasser im Fluss kommen in Cieneguilla auch die Mosquitos, die uns das Leben schwer gemacht haben. 

Bereits am 1. Advent haben wir angefangen das Haus zu schmücken auf den Straßen war schon vorher vieles beleuchtet. Lichterketten wurden um die Palmen gemacht, Tannenbäume auf  die wichtigsten Plätze gestellt und in Geschäften oder anderen Gebäuden hingen, sowohl außen, als auch innen Girlanden, Lichterketten oder ähnliches. Besonders beim Schmücken im Haus in Magdalena war das Aufstellen des Tannenbaums, der musste nämlich erstmal zusammengesteckt werden. Ansonsten gab es eine blaue Lichterkette für den Tannenbaum, da die andere kaputt war, und es glitzerte im ganzen Wohnzimmer in verschieden Farben. Hinzu kommt, dass die Lichterketten, sobald man sie einschaltet, Weihnachtsmusik abspielen. Nicht nur im Haus, sondern auch auf der Straße. Das sorgt für interessante Stimmung auf den Straßen Limas. Wahrscheinlich ist diese Funktion dazu da Weihnachtslichterketten von normalen unterscheiden zu können. Am 8. Dezember, welcher in Peru ein Feiertag ist, kommen dann überall in der Stadt und in den Häusern Krippen hinzu. Das Jesus Kind wird aber erst am 24. in die Krippe gelegt.

Der wohl größte Unterschied zu Weihnachten in Deutschland ist die Jahreszeit. In Peru ist Sommer und in Lima hatten wir Temperaturen um 25 Grad. Schon im Advent war das schwierig und man fühlte sich komisch, wenn man nach dem Surfen in kurzen Klamotten im Einkaufszentrum einen geschmückten und beleuchteten Weihnachtsbaum sah. Am 24. haben morgens noch alle Geschäfte auf und es herrscht fast normaler Alltag. So haben meine Mitfreiwilligen und ich die Zeit genutzt und sind an den Strand gefahren, haben dort gepicknickt, die Sonne genossen und waren im Meer baden . Auch hier waren wir nicht alleine, denn viele peruanische Familien in Lima genießen die Zeit vor der Kirche am Strand. Am Abend gab es dann um 20 Uhr das Weihnachtsessen „beef stroganov“. Normalerweise ist man in Peru erst kurz vor Mitternacht das Weihnachtsessen,  aber wir hatten das Glück früher anzufangen. Danach haben wir Weihnachtslieder gesungen und es gab die Geschenke. Eine Woche vorher hatten wir alle einen Zettel mit Namen gezogen. Der Person musste man nun ein Geschenk machen. Um Mitternacht gab es dann Nachtisch und alle sind aufs Dach  um das Feuerwerk anzugucken was es in Peru bereits schon am 24. gibt

Am  25. gab es nochmal ein großes Frühstück mit Waffeln und hinterher wurde Tischtennis auf dem Dach gespielt. Während die Kinder hinterher noch einen Film geguckt haben, machten wir Freiwilligen Punsch, natürlich alkoholfrei, selber. So haben wir den Kinder, die das alle nicht kannten, auch eine deutsch Weihnachtstradition gezeigt. Am Abend gab es dann noch den Weihnachtsgottesdienst in der Calvary Chapel, in welchem diverse bekannte Weihnachtslieder auf Spanisch gesungen wurden und es ein Anspiel als Video gab. auf dem Rückweg konnten wir nochmal die Weihnachtsbeleuchtung Limas bewundern und es gab nochmal ein Festessen . Und dann war Weihnachten in Peru auch schon vorbei, denn der 26. ist hier offiziell kein Feiertag.

Insgesamt war es eine schöne Erfahrung Weihnachten in Peru zu verbringen, doch war es etwas schwer bei den sommerlichen Temperaturen in Weihnachtsstimmung zu kommen. Und auch hat man durch die Schweizer Wurzeln der Einsatzstelle auch ein nicht ganz typisches Weihnachten für Peru erlebt, aber es war auf jeden Fall was anderes.

2.11-6.11

Diese Woche ging es für Mich meine Mitfreiwillige Maren und alle kinder nach Trujillo eine Stadt ca. 600 km nördlich von peru zu einer Missionskonferenz der Calvary chapel.

Wir sind am 2.11 um 5 uhr Morgens mit dem auto los gefahren auf der fahrt die über die panamericana führte konnten wir die wüste Landschaft Perus bewundern die aber dennoch sehr abwechslungsreich war und zwischendurch kam man immer wieder durch Dörfer in denen Landwirtschaft betrieben wurde. Die Autobahn Raststätten sind auch schonmal anders als in Deutschland z.b. muss man sein eigenes Klopapier mitbringen sowie man muss alle ca. Hundert kilometer eine maut bezahlen auch gibt es weniger stau und Baustellen.

Nach etwas mehr als der Hälfte haben wir einen Zwischenstopp in chimbote gemacht einer Stadt die sehr von der Fischerei gerpägt ist und konnten bei einem Picknick das einzigartige Panorama angucken .

Nach weiteren 2 stunden fahrt sind wir dann in huanchaco einem klein Dorf am Meer 10 km von Trujillo angekommen und haben dort erstmal Mittag gegessen das typische Gericht ist hier ceviche aber es gab auch Pommes. Dann sind wir mit den kindern am strand und der promenade entlang spaziert und haben  den schönen Sonnenuntergang beoabachtet.während doris(die Mutter und heim Leitung ) und ihr Mann nach einem Hotel gesucht haben wo wir die nächsten Tage schlafen können das war nämlich noch nicht gebucht und os wussten wir bis abends um 9 nicht wo wir schlafen und ob wir überhaupt ein hotel bekommen. Am ende haben wir tatsächlich ein Hotel gefunden und konnten uns ausruhen.

Am nächsten morgen sind wir dan ins chan chan site museo  um uns  die größten stat des chime Reichs was vor 600 Jahren die von den inkas erobert wurde anzugucken heute ist es UNESCO Weltkulturerbe es war interessant die Lebensweise und vor allem die Architektur zu sehen die nach so vielen Jahren immer noch gut erhalten ist.

Nach dem Mittag sind wir dann zur Missionskonfernez gefahren die in dem Calvary bible college in huanchaco stattfand dabei ging es vor allem um das bauen neuer Kirchen an den abgelegensten orten aber auch Mission generell nebenbei gab es dann immer noch workshops wo z.b. von aktiver Mission in schulen in Mexiko oder einer gemeinde im Dschungel erzählt wurde. Fürs Abendessen haben ich und  Maren ein bisschen die Umgebung erkundet in der Hoffnung ein restaurant zu finden jedoch war google maps nicht mehr aktuell und das restaurant existierte nicht nachdem wir schon kurz vorm aufgeben waren haben wir dann doch noch einen Imbiss am Straßenrand gefunden. Am Abend gab es nochmal Programm und worship und dann haben wir uns am noch piccarones an einem Imbiss gegenüber des Hotels geholt da wir als große Gruppe aufgefallen sind hat jeder stand sich was einfallen lassen um uns anzuwerben z.b. singen oder lauter rufen als der anderen

Am Donnerstag den 4.11 begann die Konferenz schon am Morgen es gab frühstück und eine Andacht und dann wieder einzelne sessions da die meisten Sprecher aus den USA kamen war meistens englisch die original Sprache so dass auch ich alles verstehen konnte für die spanisch sprechenden wurde dann immer auf spanisch übersetzt.zwischen den sessions gab es ein cafe mit verschiedenen Kaffee Versionen und Getränken doch war die Schlange immer so lang das man es meistens ga nr ich schaffte sich was zu bestellen. Am Nachmittag sind wir dann an den Strand gegangen udn konnten so etwas in der sonne natürlich von Sonnenschirmen die mand dort überall relativ billig mieten kann geschützt entspannen. Zwar war das Meer etwas zu kalt zum schwimmen aber zum kurzen abkühlen hat es gereicht. Am Abend sind wir dann wieder zurück zur Konferenz wo heute Abendmahl gefeiert wurde nach der Konferenz sind wir noch ins Dorf gelaufen doch in der Hoffnung souvenirs zu finden und auf dem pier entlang zulaufen doch es hatte schon alles geschlossen so das wir am ende wider im gleichen restaurant wie am Vortag gelandet sind

Am Samstag den 5.11 nwar der letzte tag der Konferenz am morgen gab es wider eine Andacht und noch 2 predigten zwischendurch hatte wir doie Möglichkeiten uns mit Leuten zu unterhalten dabei hat uns jeder gefragt wo wir den herkommen auf die Antwort Deutschland folgte dann meistens nur ein cool und das gespräch war beendet. Am Nachmittag endete die Konferenz und wir haben uns auf den Rückweg nach lima gemacht allerdings war es 4 uhr nachmittags als wir losfahren so das wir erst um halb 3 nachts angekommen sind da es auf der fahrt überwiegend dunkel war konnten wir auch die Landschaft nicht mehr begab achten nach dem wir auf der hinfahrt und sonst immer im auto hinten in der letzteren Reihe mit 4 plöätzen saßen haben wir es auf deren Rückfahrt nach langen Diskussionen geschaft die Kinder zu überzeugen das wir auch mal vorne sitzen möchte und konnten so die meiste zeit schlafen

Im allgemeinen war die Konferenz sehr interessant und auch der Ort huanchaco war sehr schön mir hat aber vor allem der worship und die Internationalität der Konferenz gefallen