Eine Reise nach Bolivien Teil 2: Salar de Uyuni

14.02.23

Nach einer 10-stündigen Fahrt im Nachtbus, der zwar komfortable Sitze, die man ganz nach hinten kippen konnte, hatte und uns mit Abendessen und Frühstück versorgte, allerdings trotzdem nicht zu sehr erholsamen Schlaf beigetragen hatte waren wir dann in Uyuni angekommen. Von einem Aussichtsturm hatten wir eine tolle Aussicht auf die Landschaft: Vulkane, Gletscher und eine steppen ähnliche Landschaft. Nachdem wir am Busterminal abgeholt wurden, ging es erstmal zum Frühstücken in ein Café, wo es WLAN und Heizungen gab. Zudem war dieses Café der Ausgangspunkt für alle Touren. Dort wurden wir dann von unserem Guide abgeholt und bildeten zusammen mit zwei anderen Deutschen – zwei Männern, so um die 60 – die Tour-Gruppe. Nachdem bis alle unsere Sachen verstaut und im Tour-Office die Routenplanung bekommen hatten ging es dann mit einem Toyota Jeep los. Zuerst fuhren wir zum Cementario de Trenes (Eisenbahn Friedhof), wo wir die Möglichkeit hatten auf alten Zügen, die früher Sachen von hier nach Chile und in andere Teile Boliviens transportiert haben, herumzuklettern und im Vordergrund der noch immer wüstenähnlichen Landschaft Fotos zu machen. Danach ging es zum Eingang der Salzwüste, wo wir in einem kleinen Dorf auf dem Markt Souvenirs kaufen konnten und uns die Salzverarbeitung anschauten. Dann ging es rein in die Salzwüste und wir waren umgeben von ganz viel Salz und diversen anderen Touri-Jeeps. Das Besondere ist, dass die Salzwüste während der Regenzeit jetzt im Sommer mit einer dünnen Wasserschichten überzogen ist, so dass wir alle Gummistiefel anziehen mussten. Nachdem wir die Landschaft bestaunt hatten und erste Fotos gemacht hatten, ging es dann zum Mittagessen in ein altes Salzhotel. Dort war auch das Monument of Dakar, wo diverse Sportler, die mal für eine Lauf hier waren, ihre Flaggen aufgestellt haben. Die Deutsche Flagge war aber nicht dabei. Dann ging es weiter und wir konnte nun tatsächlich die Spiegelung sehen, für welche die Salzwüste so berühmt ist. Man konnte zum Teil kaum den Horizont sehen und es war wirklich unglaublich. Der Guide hat dann noch ein paar coole Fotos und Videos mit der Spiegelung gemacht und schon ging es weiter in einen Teil der Salzwüste, der schon trocken war, wo wir aber auch nochmal coole Fotos machen konnten und verschiedene Monumente aus Salz gesehen haben so z.B. eine Kirche. Dann ging es wieder zum nassen Teil und wir konnten einen wundervollen Sonnenuntergang sehen der aufgrund der Spiegelung unendlich wirkte. Eigentlich sollte der nächste Tag mit einer Sterne-guck-Tour starten, da aber  die Salzwüste aufgrund von Protesten am nächsten Tag gesperrt wurde, haben wir das schon am Abend gemacht. Ohne Lichtverschmutzung konnten wir so also den bolivianischen Sternhimmel sehen. Dann ging es zurück nach Uyuni zu unserem Hotel.

15.02.23

Nach einem schönen Frühstück im Hotel ging es nun wieder mit dem Jeep weiter. Diesmal weiter Richtung Süden, nah an die chilenische Grenze. Erst sind wir ungefähr eine Stunde gefahren und haben uns den Minenort San Cristóbal angeguckt und eine alte Kirche, das einzige Originalstück des Ortes, gesehen. Nach etwa einer weiteren Stunde Fahrt haben wir zum Mittagessen an einer Hospedaje angehalten. Unser Guide hatte wieder Essen mitgenommen, welches wir dort dann essen konnten. Schon ging es weiter. Unser Ziel war eine Lagune. Auf der weiteren einstündigen Fahrt konnte man die Landschaft bestaunen. Über Feldwege und Schotterpisten ging es vorbei an Gletschern, Vulkanen, Bergen, grünen Feldern mit Lamas und Vicuñas und einer steppenähnlichen Landschaft. Dann sind wir angekommen und hatten einen schönen Blick auf eine Lagune mit diversen Flamingos. Auch die Landschaft drumherum war von hohen grünen Bergen auf denen Quinoa wächst geziert. Danach sind wir zur nächsten Lagune. Auf einem Parkplatz mitten zwischen Sandsteinen haben wir dann angehalten und sind für eine halbe Stunde durch eine unbeschreibliche Landschaft gefahren. Eine grüne Wiese mit Bächlein und Lamas umgeben von Steinklippen, die man hochklettern konnte, in der Mitte war eine Lagune mit verschiedenen Pflanzen. Von oben sieht die Lagune schwarz aus und wird daher Laguna Negra genannt. Nach diversen Fotostopps und Kletterversuchen, ging es dann zu unserer letzten Station dem Valle de Las Rocas (Tal der Steine), wo es viele Felsformationen gab, die einem das Gefühl gaben, auf einem anderen Planeten zu sein. Auch wurde es dort sehr schnell heiß, sodass wir unsere Lillis in T-Shirts tauschen konnten. Dann ging es wieder drei Stunden zurück nach Uyuni. Wo wir dann auch erfuhren, dass tatsächlich Busse nach La Paz fahren. Am Morgen war das aufgrund der Straßensperrung noch nicht ganz sicher. In Uyuni angekommen sind wir dann direkt zum Busterminal und mit dem gleichen Nachtbus, den wir schon auf der Hinfahrt hatten, ging es wieder zehn Stunden zurück nach La Paz

16.03.23

Um sechs sind wir dann wieder in La Paz angekommen. Allerdings konnte man in unserem Hostel so früh noch nicht einchecken, so dass wir wieder in ein Café gegangen sind, um zu Frühstücken und das WLAN auszunutzen (Ich habe mir für Bolivien keine extra Sim-Karte gekauft und hatte daher auch keine Mobilen Daten). Während dem Frühstück haben wir beschlossen, dass wir spontan noch zum Valle de la Luna fahren, der ungefähr eine halbe Stunde vom Zentrum in La Paz entfernt ist. Dort angekommen haben wir uns für den längeren Wanderweg (45min) entschieden, haben allerdings die Steigung und die vielen Treppen unterschätzt. Auch wirkte das Tal, was einer Mondlandschaft ähnlich sein soll, nicht mehr so imposant, nachdem wir die Tage davor schon so viel schöne Natur gesehen hatten. Es war aber trotzdem schön. Dann ging es von dort direkt mit dem Taxi zu einem Aussichtspunkt, dem Mirador Killi Killi, von dem man eine wunderschöne Rundumsicht auf La Paz hatte. Nach dem Mittagessen, was wir wieder in einem uns schon bekannten Restaurant gegessen haben, ging es dann ins Hostel. Dort hatten wir uns ein 20er Dorf gebucht, da wir eigentlich nur kurz uns ausruhen wollten. Nach einer kurzen Pause sind wir dann nochmal zu einer der Seilbahnstationen gefahren. Eigentlich wollten wir auf der Fahrt den Sonnenuntergang sehen, wir waren aber aufgrund des Verkehrs etwas spät dran. Trotzdem konnten wir auf der Fahrt über die im dunkeln glitzernde Stadt blicken. Oben angekommen haben wir nochmal die Aussicht genossenen und etwas gegessen. Dann ging es ein letztes Mal mit der Seilbahn runter und ins Hostel, wo wir noch zwei Stunden schlafen konnten, bevor es dann zum Flughafen ging. Um halb eins waren wir dann am Flughafen angekommen. Da der Flughafen sehr klein ist und nachts kaum etwas aufhatte, haben wir uns dann noch ein Christian geholt und sind dann durch die Sicherheitskontrolle, die nur aus einem Band bestand. Am Gate angekommen mussten wir dann noch etwa eine Stunde warten, da unser Flug erst um vier Uhr morgens ging und sind dann um fünf Uhr morgens (peruanischer zeit ) wieder in Lima angekommen

Fazit Bolivien

Der Urlaub war sehr schön und ich habe viel gesehen und auch viel Neues über die bolivianische Kultur und mich selbst gelernt. Trotz dessen, dass am Anfang einiges chaotisch war, hat am Ende alles so geklappt. Improvisationen wurden so zu sehr tollen Erfahrungen. Auch habe ich in dem Urlaub immer wieder gemerkt was Gebet bewirken kann und wie Gott einen beschützt.