Serpentine um Serpentine geht es weiter in die Höhe. Die Pausen mehren sich und auch das Wasser in unseren Flaschen wird bedrohlich schnell weniger.
Bei jedem Kamm, den ich erreiche, hoffe ich, dass dahinter endlich die Lagune auftaucht. Als sie fünf Kämme später dann tatsächlich auftaucht, verschlägt es mir den Atem:
Nach nur anderthalb Stunden Wanderung taucht neben mir ein beeindruckender Canyon auf; nur wenig später entdecke ich dann auf einem Felsen über den Canyon thronend auch die Inka-Festung.
Mit teils über 50 km/h düsen wir die schmale Schotterstraße hinab, die Arme vibrieren, der Abgrund ist immer unmittelbar neben einem.
Das Bellen der Straßenhunde, die mich entdeckt hatten, verstummt, als ich den Reißverschluss zuziehe – im selben Moment setzt das Prasseln des Regens wieder ein. Gute Nacht!
Unmittelbar neben der Stadt Uyuni befindet sich die „Salar de Uyuni“, die mit fast 10.600 Quadratkilometern Fläche größte Salzwüste auf unserem Planeten.
Nachdem ich mein Zelt im Inneren des Buswracks aufgeschlagen habe, lädt Leonardo mich ein, mich zum Abendessen zu ihm zu setzen und wir tauschen unsere Geschichten aus.
Fiestas Patrias – der chilenische Unabhängigkeitstag wird auch als „Karneval Chiles“ bezeichnet, entsprechend hoch waren meine Erwartungen an den heutigen Tag.
Bevor ich aber in die Metro steige entledige ich mich erstmal meines Pullovers und meiner Jacke – es sind fast 20 °C bei strahlend blauem Himmel!
Man drückt mir ein Bier in die Hand, das Radio ist voll aufgedreht, der Motor des alten Pick-Ups tuckert, ein breites Grinsen zaubert sich auf mein Gesicht.










