Montag 26.02.2024 – Hakuna Matata
Als ich mit dem Heller werden aufwache, ist Omar bereits dabei die Schafe zu füttern die angelockt neben meinem Zelt stehen. Nachdem ich mir in einem kleinen Laden um die Ecke etwas zum Frühstück geholt habe, laufe ich gemeinsam mit Omar eine Runde an durchs Dorf. Ein paar Fischer sind gerade dabei ihrer Pirouge mit höchster Präzision einen neuen Anstrich zu verpassen. Auf dem kleinen Dorfplatz herrscht geschäftiges Treiben. In einem so kleinen Ort funktioniert der Buschfunk ohne Probleme und so bereits jeder von dem Deutschen, der bei Omar auf dem Parkplatz zeltet. Mein Plan für heute ist es die beiden Dörfer am Ufer zu erkunden, bevor ich mich dann morgen auf die Insel wagen würde. Die zwei Straßen Dorf sind schnell erkundet und so liege ich schon bald wieder in einem Liegestuhl im Schatten auf dem Parkplatz und vertiefe mich in ein Buch. Mal ganz ehrlich, das Leben eines Parkplatzwächters mag nicht das spannendste sein, aber es gibt definitiv stressigere Jobs. „Hakuna Lodge“ heißt die Lodge, der der Parkplatz gehört und das Motto „Hakuna Matata“ („Es gibt keine Sorgen“) scheint zumindest hier auf dem Parkplatz auch wirklich gelebt zu werden. Gegen Mittag holt Omar einen Holzknüppel und beginnt damit auf die an dem inmitten des Parkplatz stehenden Affenbrotbaumes hängenden Früchte zu zielen. Die hölzernen Baobab-Früchte mit samtiger Oberfläche dienen nicht nur als Grundlage für den Bouye-Saft, sondern können auch so verzehrt werden. Um unzählige Kerne herum liegt das weiße, leicht säuerliche Fruchtfleisch, dass sich von der Konsistenz vielleicht mit Baiser vergleichen lässt. Am späten Nachmittag gebe ich zwei Nachhilfestunden, bevor ich wieder auf die andere Seite des Dorfes laufe um mir dort auf dem Markt etwas zum Abendessen zu holen. Kaum bin ich zurück, nimmt mich Omar mit nach Hause – Abendessen. Wie ich auf französisch höflich und dankend ablehne, habe ich noch nicht herausgefunden – das „Non, merci!“ das ich den Taxifahrern entgegne scheint mir hierfür zu undankbar – und so gibt es eine zweite Runde Abendessen. Eines von Omars Kindern kommt nach dem anderen auf die Terrasse um mir die Hand zu schütteln – süß! Eine ganze Woche später schreibt mir Omar noch immer täglich, dass seine Kinder fragen, wo ich sei.
Dienstag 27.02.2024 – Inselleben
Heute – nachdem ich nun zwei Tage an der Küste vor ihr verbracht hatte – wollte ich endlich die Insel Mar Lodj besuchen. Am Fährponton des kleinen Dorfes herrscht reger Betrieb. Im Minutentakt legen kleine bunte gestrichene Holzpirougen an. Es scheint nichts zu geben, dass hier nicht transportiert wird – Tiere, Zement, Reis, Stereoanlagen, Fernseher, Trommeln, Metallgestelle irgendwo dazwischen auch Menschen. Das Chaos auf dem kleinen Betonponton wird für mich nicht klarer: Keines der Boote ist beschriftet, einige entladen zwar, fahren dann aber einfach leer weiter. Immer wenn ich von Mar Lodj spreche, heißt es ich solle warten. Nach einer knappen Stunde kommt dann tatsächlich das passende Boot. Noch einmal zwanzig Minuten warten bis der Reis ausgeladen und die Zementsäcke eingeladen sind, schon schippere ich für gerade einmal 300 Franc (0,46€) durch das Flussdelta. Nach zwanzig Minuten erreichen wir die Insel. Zu Fuß – abgesehen von Eselkarren, ist diese Insel Fahrzeugfrei – mache ich mich auf den Weg in das kleine Dorf. Vogelgezwitscher hat inzwischen die knatternden Zweitakter-Motoren vom Festland abgelöst. Zwei Meter hohes Buschwerk, daraus ragende Palmen und Baobab-Bäume bilden eine Silhouette, die ich bisher nur aus Filmen kannte. In dem Dorf blüht das ländliche Leben des Senegals auf: Kleine Hütten aus unverputzten Steinen und Wellblech, ein paar Männer produzieren Mithilfe einer Form und Zement Steine, die sie dann in der Sonne zum Trocknen aufstellen, Frauen in bunten Gewändern sitzen im Schatten und waschen in einem großen Blechkübel die Wäsche. Auf dem Dorfplatz spendet ein gewaltiger, bestimmt mehre hundert Jahre alter Baum etwas Schatten. Hier treffe ich auf einen Künstler, der seine Bilder an die weniger vorbeikommenden Touristen verkauft. Als er mich nach meinem Namen fragt, fängt er an zu strahlen und holt seinen Ausweis raus – er heißt auch Felix. Warum ich nicht länger auf der Insel bleiben würde, will er wissen. Nachdem ich meine Entscheidung mit den horrenden Preisen der Lodges rechtfertige, heißt es „Die sind doch für Touristen. Du kannst hier im Dorf schlafen. Um 14.00 Uhr gibt’s bei mir zuhause Mittagessen, du darfst gerne dazukommen und dann mit der 17.00 Uhr Fähre zurückfahren.“ Ich bin begeistert von der Gastfreundschaft, doch ich muss ablehnen: Um 17.00 Uhr müsste ich bereits eine Nachhilfestunde geben, dazu ist mein Vertrauen in die Fährzeiten inzwischen erloschen und mein Handyakku hat nur noch knappe fünf Prozent. Ich mache mich also – nach vierzig Minuten Wartezeit – wieder auch den Rückweg. Auf dem Parkplatz angekommen schnappe ich mir meinen Laptop und gebe zwei Nachhilfestunden, bevor es dann ein letztes Mal zum Abendbrot zu Omar nach Hause geht.
Mittwoch 28.02.2024 – Umweg
Mein nächstes Ziel ist der Ort „Toubacouta“. Theoretisch liegt dieser nur einen Katzensprung – gerade einmal 40 Kilometer – entfernt, doch praktisch gesehen trennt mich ein vierzig Kilometer breites Flussdelta von dem kleinen Ort unweit der Grenze zu Gambia. Boote die das Delta vollständig durchqueren gibt es hier nicht, mir bleibt also nichts anders übrig als mich am Rand des Flussdeltas entlang von Ort zu Ort zu hangeln. Das macht dann 185 Kilometer. Mit einem Sept-Place-Taxi mache ich mich für 300 Franc (0,46€) von Dangane – dem Dorf in dem ich die letzten Nächte übernachtet hatte – auf den Weg ins etwa zwanzig Minuten entfernte Fimela. Dort steige ich direkt in das nächste Buschtaxi, dass mich 45 Minuten später in Ndiosmone – einem kleinen Ort an der Nationalstraße – rauslässt. In Ndiosmone gebe ich dann mein Bestes die nächsten Sept-Place-Taxi-Fahrer, die mich ins nächste Dorf mitnehmen wollen, abzuwimmeln – ich hatte gehört, dass es von hier einen direkten Bus nach Kaolack, der Provinzhauptstadt der Region, gibt. Tatsächlich muss ich auf den nicht lange warten. Nach nur zehn Minuten kommt der maßlos überfüllte Reisebus die Nationalstraße entlang und sammelt mich ein. Im Fahrtpreis inbegriffen sind dabei sämtliche Verkaufspräsentationen der immer wieder zu- und ein paar Kilometer später wieder aussteigenden Händler. Pünktlich erreiche ich den Gare Routiere, den zentralen Busbahnhof, von Kaolack. Keine fünf Minuten später sitze ich in einem zum Bus umgebauten Mercedes Kastenwagen. Abgesehen von mir befinden sich noch keine Passagiere im Bus und so ahne ich schon, dass das ein längeres Prozedere werden könne. Als nach zwei Stunden, die ich in dem kochend heißen Lieferwagen gewartet habe, immer noch keine weiteren Passagiere sind, klettere ich aufs Dach, krame meinen Rucksack heraus und tausche mein Ticket wieder gegen das Geld ein. Ein konkurrierender Fahrer sieht das direkt und überzeugt mich, noch bevor ich die Chance habe in eines der Sept-Place-Taxis einzusteigen, seinen Bus zu nehmen – Er würde pünktlich in zwanzig Minuten losfahren. Der Fahrer hält sein Versprechen: Um 15.00 Uhr verlassen wir Kaolack und fahren nun mit einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von etwa 30km/h – ein defektes Tacho macht genauere Angaben unmöglich – wieder in Richtung Westen. Die Fahrt dauert eine knappe Stunde. Angenehm – vor allem, wenn man sich den Beifahrersitz mit einer weiteren Person teilt und man bei jedem Schalten den Schaltknüppel, auf dem man halb draufsitzt, gegen die Wade gerammt bekommt. In Toubacouta angekommen heißt es: Unterkunft suchen. Nachdem ich einige Hotels erfolglos durchprobiert habe, erlaubt mir eine Lodge am Dorfrand mein Zelt auf ihrem Innenhof gegen entsprechende Gebühr aufzubauen.
Donnerstag 29.02.2024 – Poolparty
Am Morgen beginne ich damit mir das 3000-Einwohner Dorf genauer anzugucken: Abgesehen von der am Dorf vorbei in Richtung Grenze führenden Nationalstraße ist keine der Straßen geteert. Im gesamten Ort findet sich an jeder Ecke eine Lodge, ein „Campements“ oder ein Hotel – mal ganz schick, mal ziemlich heruntergekommen. Toubacouta ist aufgrund seiner Lage direkt am Sine-Souloum-Delta beliebt bei Touristen, die von hieraus Bootstouren ins Delta machen wollen. Ich habe meine Bootstour schon hinter mir und so gibt es in dem Dorf für mich nicht viel spannendes – abgesehen von der Gesamtatmosphäre, die dieser kleine Ort ausstrahlt. Am Flussufer führt ein Hotelsteg nach dem nächsten durch den schmalen Mangrovenstreifen aufs Wasser, etwas außerhalb haben Fischer ihre Boote liegen. Unweit von soll sich ein Wildlife-Reservat mit Zebras, Giraffen, Löwen & Co. befinden, doch dessen Google-Bewertungen lassen verkünden, dass es sich dabei mehr um einem Zoo als um einen richtigen Nationalpark handelt – da warte ich lieber auf die großen Nationalparks im südlichen Afrika. Zurück in der Lodge mache ich eine freudige Entdeckung: Es gibt einen Pool. Freudig tauche ich dem blauen Wasserbecken unter – eine Wohltat nach knapp einer Woche, die ich kein fließendes Wasser gesehen hatte. Den Nachmittag über wechsle ich zwischen am Laptop arbeiten, Buch lesen und in den Pool springen hin und her. Meine mobilen Daten scheinen aus mir unbekannten Gründen endlos zu funktionieren – mein Handy ist der Überzeugung bereits 15GB verbraucht zu haben obwohl ich nur 8GB gekauft hatte – und so stört mich nicht einmal das miserable WLAN.
Freitag 01.03.2024 – Welcome to the Smiling Coast
Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen. Eigentlich hatte ich geplant, nochmal in den Pool zu springen, doch der wird gerade gereinigt und so ziehe ich Leine. An der Hauptstraße angekommen dauert es nicht lange, bis sich jemand findet, der mich zu einem fairen Preis an den Grenzübergang bringt. Der Grenzübergang selbst ist so unscheinbar, dass ich ihn fast übersehe. Lediglich zwei Ausbuchtungen am Straßenrand mit einem Häuschen der jeweiligen Grenzpolizei. Warum sollte man hier auch mehr kontrollieren? Gambia – ein schmaler 400km langer Landstreifen entlang des Gambia Rivers – ist der kleinste Staat Kontinentalafrikas und wird komplett vom Senegal eingeschlossen. Ein, zwei Fragen – wo ich hinwill, wie lange ich bleibe – schon ist der Stempel von Gambia, verzeihe „The“ Gambia, in meinem Reisepass. Hinter der Grenze wartet bereits ein Bus. Wo genau der hinfährt ist mir nicht klar, aber für 50 Gambische Dalasi (0,68€) kann man nichts falsch machen. Der alte Mercedes-Kastenwagen bringt mich tatsächlich bis kurz vor die Fähre, die über den Gambia River in die Hauptstadt Banjul fährt. Ich kaufe mir ein Fährticket für 35 Dalasi (0,47€) und laufe dann durch das Gate. Das Tor zur Fähre ist zu, die Fähre allerdings hat noch nicht abgelegt. Ein paar Mitreisende drehen um und versuchen außen um das Gate herum noch mit auf die Fähre zu kommen. Ich überlege kurz „Rennen oder warten?“ und entscheide mich fürs Rennen. Kaum steh ich mit beiden Beinen auf der Fähre, legt diese auch schon ab. Puh! Die Fähre ist groß und wirkt an sich modern. Einzig und allein die großen Rostflecken und die nicht existenten Schranken, die den Autobereich von Fluss abgrenzen, machen unbestreitbar klar, dass ich mich in Afrika befinde. Ein Dank sei den englischen Kolonialisten, die die Verantwortung dafür tragen, dass Englsich in diesem Landstreifen, die Amtssprache ist. So lerne ich auf der Fähre direkt eine Gruppe Jungs kennen, die auf den Weg in die Casamance – den südlich von Gambia gelegenen Teil des Senegals – ist. Unsere Fahrtrichtung ist dieselbe und die Jungs laden mich ein auf der Pritsche ihres Pick-Ups mit aus der auf einer Landzunge gelegenen Hauptstadt herausfahren. Von dem Ort an dem ich abgesetzt werde organisiere ich mir ein Taxi zu meinem Ziel. Eine Bekannte hatte mir einen Kontakt hier in Gambia vermittelt. Der Kontakt selbst war gerade allerdings in Deutschland im Urlaub, doch seine das Haus hütende Schwägerin würde sich um mich kümmern. Nach fünfzehn Nächten, die ich am Stück im Zelt verbracht hatte, genieße ich nun also ein eigenes Zimmer inklusive Ventilator & Schreibtisch, eine vernünftige Dusche und gutes WLAN. Obendrein ist der nächste Strand der als Urlaubsparadies bekannten „Smiling Coast of Africa“ nur knappe 500m entfernt – Ein Traum!
Samstag 02.03.2024 – Schnappi, Schnappi
In Deutschland startet langsam aber sicher die Vor-Osterferien-Klausurenphase – ich merke das daran, dass nun einige Schüler in heller Panik Massen an Stunden buchen. Direkt nach dem Aufstehen starte ich also mit drei Stunden Stochastik in den Tag. Danach mache ich mich dann erstmal auf die Suche nach einem Geldautomaten. Der ist schnell gefunden und spuckt auch fleißig Scheinchen aus: Während 100€ im Senegal in nur sieben CFA-Franc-Scheinen ausgegeben werden können, spuckt der Geldautomat hier für die selbe Summe knapp 40 Dalasi-Scheine aus. Auch wenn der Betrag der Scheine im Vergleich zum Senegal recht niedrig ist, stehe ich nun also mit einem knapp zwei Zentimeter dicken Schein-Bündel auf der Straße. Mit Cash in de Täsch mache ich mich auf den Weg zu einer der Hauptattraktionen Gambias. Der als heilig geltende „Kachikally Crocodile Pool“ hat auch über die Grenzen des kleinen Landes Bekanntschaft errungen. Zwanzig Minuten fahre ich quer Feld ein mit einem Taxi durch winzige Gassen, bis ich irgendwann vor der von außen unscheinbar wirkenden Attraktion stehe. Nachdem man einen Eintritt von 100 Dalasi (1,35€) bezahlt hat, steht man in ein paar kleinen Rundhütten, in denen man mehr über die Geschichte des Krokodilbeckens, Gambias und seiner ausgedehnten Fetischkultur erfährt. Einer Sage nach soll das Wasser des Tümpel Unfruchtbarkeit und Krankheiten heilen können. Wer das schon hat, der soll durch ein Bad in dem Echsenpool Wohlstand und politische Macht erlangen können. Die inzwischen über 70 Nilkrokodile, die in dem Becken zuhause sind, sollen alle von nur zwei dort ausgesetzten Vorfahren abstammen. Über einen kleinen Pflasterweg geht es dann zum Becken. Was ich hier sehe, lässt mir die Kinnlade herunterfallen: Touristen kuscheln förmlich mit den Krokodilen und posieren halb auf den Tieren sitzend für Fotos. Der Zaun der einmal um das Becken gebaut war ist inzwischen verschwunden, die Echsen laufen frohgemut zwischen den Besuchern herum. An einer Wand steht – sogar in so ziemlich alle Sprachen der Welt übersetzt – „Berühren Sie keine Krokodile ohne den Rat des Poolführers“. Der allerding zwingt die skeptischen Besucher förmlich dazu ihre Hand auf den Echsenpanzer zu legen – die armen Tiere! Ich weiß zwar nicht, was man den Krokodilen hier verabreicht, damit die so ruhig bleiben, doch ein ist klar: Natürlich und gesund ist das nicht! Zumindest zu einem Foto neben den Krokodilen lasse ich mich auch noch überreden, bevor ich das weite suche. Zurück zuhause treffe ich auf den Nachbarn: Willi, ein deutscher Rentner. Nach einem ausgedehnten Plausch auf der Terrasse lasse ich den Tag dann am Strand ausklingen.
Sonntag 03.02.2024 – Cut Off
Auch mein heutiger Tag soll wieder mit drei Stunden Matheunterricht beginnen. Nach der zweiten Stunde klickt es einmal, das Licht geht aus und fünf Sekunden später ist auch das WLAN weg. Mist! Das Blöde in solchen Situationen, ist dass man seinen Schülern weder schreiben kann, was los ist, noch hat man irgendeinen Einfluss darauf, wann der Strom wieder angeht. Nachdem ich fünf Minuten hoffnungsvoll auf meinen Laptop gestarrt habe, entscheide ich mich erstmal Frühstücken zu gehen. Direkt vor der Haustür befindet sich ein kleiner Wellblech-Kiosk, der für 50 Dalasi (0,68€) Baguettes mit zwei Spiegeleiern darauf verkauft – mein tägliches Frühstück. Als ich zwanzig Minuten später wieder zurück komme, läuft der Strom und wieder meine Schülerin hat mir inzwischen geschrieben „Sag Bescheid wenn du wieder Internet hast. Wir können vielleicht heute Abend dann noch eine Stunde ausmachen.“ Froh über diese verständnisvolle und gelassene Reaktion, mache ich mich auf den Weg zum Strand. Dort errege ich die Aufmerksamkeit drei kleiner Jungs, die mich ins Wasser begleiten und mit mir in den Wellen toben. Als ich vom Baden zurückkomme, sitzt Willi auf seiner Terrasse und geselle ich mich zu ihm. Knapp zwei Stunden reden wir wortwörtlich über Gott und die Welt. Mal eine willkommene Abwechslung, da die Gespräche, die ich auf dieser Reise führe, sonst meist auf der Smalltalk-Ebene bleiben. Am späten Nachmittag verziehe ich mich dann vor meinen Laptop, streame den Gottesdienst des Hamburger ICFs, gebe noch einmal drei Nachhilfestunden und halte dann den wöchentlichen FaceTime-Call mit meinen Eltern.
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