Montag 22.01.2024 – Gas, Sonnencreme, Skibrille
Direkt nach dem Frühstück mache ich mich auf dem Weg zum Bahia-Palast. Je früher ich an der Sehenswürdigkeit bin, desto besser. Meine Planung gehen auf: Noch sind wenig Touristen hier und ich kann entspannt Fotos machen. Der beeindruckende Palast mit seinen brunnengesäumten Innenhöfen und Gärten strahlt eine entspannte Atmosphäre aus. Mit der Zeit füllen sich die Innenhöfe und immer mehr Touristen strömen in Marrakeschs Top-Attraktion – einer guter Zeitpunkt zu gehen. Um den Punkt „Skibrille kaufen“ auf meiner ToDo-Liste abhaken zu können laufe ich zu dem anderthalb Stunden außerhalb der Stadt gelegen Decathlon. Das Sportgeschäft hat zwar eine Skiabteilung, allerdings gibt es in dieser lediglich Skiunterwäsche und keine Skibrillen. Auch Gaskartuschen für Campingkocher verkauft man hier nicht. Enttäuschend. Man schickt mich zu einem Baummarkt, dort schickt man mich in ein Möbelhaus, von dem man mich in einen Supermarkt schickt, in dem es dann wiederum heißt „Gaskartuschen? Da solltest du bei Decathlon gucken.“ Meine Laune ist am Ende und mein Körper brutzelt in der heißen Sonne vor sich hin. Als ich im Supermarkt nach Sonnencreme frage, lacht die Verkäuferin nur „Es ist Winter – da haben wir keine Sonnencreme im Sortiment“. Deprimiert geht es für mich 10.000 Schritte zurück in die Stadt, wo ich mich im Hostel vollkommen fertig auf mein Bett fallen lasse. Eine Stunde lang versinke ich in den sozialen Medien und versuche irgendwie rauszufinden, wo ich hier an eine für meinen Kocher passende Gaskartusche käme. Drei Nachhilfestunden später drehe ich eine abendliche Runde zum Crepeverkäufer, bevor ich dann im Bett verschwinde.
Dienstag 23.01.2024 – Ein Satz mit X
Der Besitzer des Hostels hatte mir eine Mall empfohlen, von der er glaubte, dass es dort Gaskartuschen geben würde. Ich startete also einen erneuten Versuch. In der Mall angekommen, sagt man mir „Decathlon hat sowas“. Das war der Moment, wo ich hätte aufgeben sollen, doch das tat ich nicht. Auf der anderen Seite der Stadt gibt es einen zweiten Decathlon und direkt daneben einen großen Carrefour-Supermarkt. Wieder einmal laufe ich also zwei Stunden aus der Stadt heraus, nur um mir dann bei Decathlon anzuhören, dass Gaskartuschen gerade „Out of Stock“ seien. Nach einer Skibrille frage ich schon gar nicht mehr. Und auch in Punkto Sonnencreme bleibe ich erfolglos: Der Carrefour hat zwar eine etwa 50 Quadratmeter große Abteilung mit Cremes aller Arten, Farben und Düfte, aber Sonnencreme … ne, die haben wir nicht. Inzwischen ärgere ich mich nun schon fast zwei volle Tage nur mit dem Suchen von Produkten zugebracht zu haben – absolut verschwendete Zeit. Als ich zurück ins Hostel komme bin ich wieder einmal platt von dem ganzen Gelaufe, gucke mir die aktuellste Predigt des ICF Hamburgs auf YouTube an hole mir auf der Straße etwas zum Abendessen und gebe dann bis in den späten Abend Nachhilfe. Es wird Zeit für einen Tapetenwechsel – morgen solle es weitergehen.
Mittwoch 24.01.2024 – Ohne Herberge
Früh am Morgen – es ist noch dunkel – verlasse ich das Hostel. Knapp zwei Stunden sind es zu Fuß bis zu dem Ort, von dem ich mir erhoffe trampen zu können. Endlich dort angekommen muss ich dann einsehen, dass hier doch noch recht hauptsächlich lokaler Verkehr fließt. Eigentlich wollte ich heute nach Agadir, doch die Hostelpreise dort sind recht teuer und so attraktiv erscheint mir die Stadt dann auch nicht. Stattdessen hoffe ich es nun bis nach Sidi Infi – einem kleinen wunderschönen Strandort zwei Autostunden südlich von Agadir – zu schaffen. Nach einer halben Stunde, in der jeder Fahrer mir andeutet, dass er die Stadt nicht verlasse, beschließe ich noch weiter aus der Stadt herauszulaufen. Meine Füße tuen von den vergangenen Tagen noch weh und auch der schwere Rucksack macht das Ganze nicht angenehmer. Am Straßenrand steht ein Auto und macht Kaffeepause. Man fährt tatsächlich nach Agadir und kann mich mitnehmen. Nach zweieinhalb Stunden kommen wir in Agadir an und mein Fahrer verrät mir, dass er noch weiter nach Tiznit fährt – einem kleinen Ort südlich von Agadir. Nachdem wir in Agadir eine halbe Stunde im Auto sitzen und auf irgendetwas warten – was genau, verstehe ich nicht – geht es weiter. Kurz hinter Agadir halten wir an einem Restaurant und man lädt mich zum Essen ein. Salat, Hähnchen-Tagine, Brot, Cola – ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Immer wieder gucke ich auf meine Uhr und sehe wie die Zeit, bis zu meinen abendlichen Nachhilfestunden kürzer wird. Endlich kommen wir in Tiznit an. Eine halbe Stunde stehe ich mit ausgestrecktem Daumen an der Ortsausfahrt, bis es dann so spät ist, dass ich Sidi Ifni nicht mehr rechtzeitig erreichen kann. Ich mache mich auf die Suche nach einer Bleibe. Hostels gibt es hier nicht und so laufe ich zu dem örtlichen Campingplatz. Hier erklärt man mir, dass nur Wohnmobile willkommen wären, zelten dürfe ich hier nicht, dazu müsse ich zum anderen Campingplatz gehen. Gesagt getan, doch auch auf dem anderen Campingplatz verwehrt man mir mit meinem Zelt den Zutritt. Genervt suche ich mir ein Restaurant mit gutem WLAN, bestelle mir einen Erdbeersaft, hänge alle Powerbanks an den Strom und gebe meine Nachhilfe-Einheiten. Im Dunkeln lauf ich dann zur Straße nach Sidi Ifni und schlage neben einer Mauer etwas außerhalb der Stadt mein Zelt auf
Donnerstag 25.01.2024 – brennende Müllberge
Als die Sonne aufgeht sehe ich, wo ich hier eigentlich schlafe. Der gesamte Boden um mein Zelt ist mit Müll übersät. Kaum habe ich mich an die Straße gestellt, hält ein Lastwagen, fährt rückwärts an den Straßenrand und kippt eine Landung Müll ab. Freundlich grüßend überschüttet man den Müllberg mit etwas Benzin und steckt diesen danach in Brand. Ich bin schockiert. Auf der anderen Straßenseite suchen Straßenhunde im herumliegenden Müll nach etwas Essbarem. Um nicht länger im Qualm des Müllhaufens zu stehen, laufe ich etwas weiter die Straße hoch. Noch immer hoffe ich irgendwie nach Sidi Ifni zu kommen. Nach einer Stunde gebe ich dann aber endgültig auf – die Chance sei zwar noch da, aber für die Zeit, die mir dort verbleiben würde, lohnte sich der Umweg nicht. Ich war nun also gestrandet in einer kleinen Stadt und müsste den Tag irgendwie hier rumbringen. Auf dem Weg zurück ins Zentrum laufe ich an einem Baugeschäft vorbei – vielleicht haben die ja Gaskartuschen. Mein Problem verstehend holt der Eigner seinen eigenen Gaskocher, der mit den hier verkauften Steckgaskartuschen funktioniert, hervor, verpackte diesen in einer Tüte und hielt in mir mit den Worten „Gratuite!“ vor die Nase. Ich lehne dankend ab – sein Kocher war recht groß und schwer und würde nicht wirklich in meinen Rucksack passen. Zurück in der Stadt gehe ich in das mir bereits bekannte Pizza-Restaurant und bestelle mir abwechselnd einen Erdbeer- und einen Mangosaft – so lässt sich’s leben. Währenddessen google ich die „Attraktionen“ Tiznits: Es gäbe einen kleinen Brunnen und einen Torbogen – das wars. Auf der Suche nach beidem drehe ich eine Runde durch die Altstadt, bevor ich mich dann endgültig wieder in dem Restaurant niederlasse und Nachhilfestunden gebe. Am Abend laufe ich etwas die weiter nach Süden führende Nationalstraße entlang und suche mir irgendwo ein ruhiges Plätzchen für mein Zelt.
Freitag 26.01.2024 – Niemandsland
Es sind nur wenige Meter, die meinen strategisch ausgewählten Schlafplatz von der Straße trennen. Keine zehn Minuten, nachdem ich mich an diese gestellt habe, quetsche ich mich mit meinem Rucksacks auf den Beifahrersitz eines Geländewagens. Erst als wir plötzlich hundert Meter vor einer Tankstelle stehen bleiben, realisiere ich, warum mein Fahrer seit etwa zehn Minuten mit eingeschaltetem Warnblinker fuhr und jede Kurve so weit wie möglich schneidet – Tank alle! Gut das es zur Tankstelle nicht mehr weit ist. Nach 150km stehe ich am Ortsausgang der Stadt Guelmim von wo aus mich ein Wohnmobil weiter mit in Richtung Süden nimmt. Die Fahrer sehen genauso wie das Peugeot-Wohnmobil älteren Jahrgangs etwas Hippie mäßig aus. Auch die elektronische Rockmusik und der süßliche Cannabis-Duft passen zur Kulisse. Auf einer gut ausgebauten Straße geht es nun in die Wüste. Auf über 1000km Länge erstreckt sich hier, im Süden Marokkos, das westliche Ende der Sahara. Das Gebiet ist sein Jahrzehnten ein Konfliktgebiet, da die dort lebenden Saharauis, das Gebiet als ihren eigenen Staat sehen, während Marokko das ganze als Teil seines Territoriums ansieht. Die Frage nach der Zugehörigkeit des „Hoheitsgebiets ohne Selbstregierung“ ist so unklar, dass selbst die deutsche Botschaft mich in diesem Teil der Welt nicht vertritt und von jeglichen Reisen dringend abrät. Auffallend auf der Fahrt Richtung Westsahara ist die gute Infrastruktur: Mitten in der Wüste verläuft hier eine breite vierspurige Autobahn, Windräder sorgen für grüne Energie, Stromtrassen durchziehen das Niemandsland. Hier Tan-Tan, der letzten offiziell marokkanischen Stadt, verlasse ich das Wohnmobil. Noch bevor ich ein Foto von mir an dem Kreisel im Nirgendwo machen kann, halte ich einen schwarzen VW-Passat an, der mich nach Laayoune – der inoffiziellen Hauptstadt Westsaharas – bringen soll. Auf dem Weg stoppen wir an der nun parallel zur Straße verlaufenden Atlantikküste und machen ein paar Fotos. Mein Fahrer erzählt mir dabei, dass er noch heute bis nach Dakhla fahren würde. Spontan verwerfe ich meinen Plan die heutige Nacht in Laayoune zu verbringen und beschließe das Angebot zu nutzen. Zwischenstopp in Laayoune: Eine Stadt so sauber, modern und neu, wie kaum eine andere Stadt in Marokko. Man sieht, dass Marokko seinen Einfluss hier deutlich machen will. Mein Fahrer kommt mit einer großen Tüte zum Auto zurück – typisch marokkanische Leckereien. Auf dem Weg aus Laayoune halten wir im Sonnenuntergang in den Sanddünen an – vor zwei Wochen, bin ich für eine solche Aussicht noch extra in die Wüste gefahren, bevor es dann schlussendlich in die Tiefe des Niemandsland geht. Mein Fahrer deutet auf die Tüte und sag „Eat!“. Auf mich warten weitere sechs Stunden fahrt, in denen mein Fahrer keine Möglichkeit aus lässt mich zu mästen. Pizza, Sandwich, Omelett, Obstsalat, Kuchen, Pommes … ob ich bereits satt bin oder nicht, spielt für ihn keine Rolle – „Eat!“ ist schließlich keine Frage. Nach unzähligen Kilometern Wüste und einigen Polizei-Checkpoints kommen wir gegen halb drei in Dakhla an. Ich verabschiede mich und suche nach einem Hostel, dass allerdings – wie zu erwarten – bereits geschlossen ist. Meine Motivation um diese Uhrzeit nach einer Bleibe zu suchen hält sich in Grenzen und so lege ich mich auf der nächstbesten Freifläche in mein Zelt.
Samstag 27.01.2024 – Rentnerleben
Ich wache auf einer kleinen Sandfläche inmitten Dakhlas auf. Zügig packe ich mein Zelt zusammen und mache mich auf die Suche nach etwas Essbaren. In einem Supermarkt werde ich fündig – und nicht nur das: Hier gibt es sogar, die heißbegehrte Sonnencreme. Abgesehen davon enttäuscht Dakhla mich: Anders als die anderen Städte in Westsahara wirkt Dakhla, dreckig, schäbig und ärmlich. Dazu kommt ein dichter Film aus Schleierwolken, der die Sonne zurückhält. Abgesehen von der Skulptur einer Teekanne an der Promenade hat die Stadt auch touristisch nichts zu bieten. Berühmt ist Dakhla für das Kitesurfen – doch bis zum Horizont sehe ich nicht ein einzigen buten Kite. Ich entscheide mich zum etwa 25km vor Dakhla am Ende einer Lagune liegenden Hautsurfspot zu fahren. Drei Autos und über eine Stunde, die ich in der Hitze warte, braucht es dafür. Krass! Gestern habe ich bei gleicher Autoanzahl und Wartezeit die 40-fache Strecke zurückgelegt. Der Surfspot ist schon von weitem zu erkennen – knapp hundert Wohnmobile stehen auf dem Parkplatz am Wasser. Irgendwo finde ich noch ein freies Plätzchen und stelle mein Zelt dorthin. Dann geht’s – nach einem knappen Monat ohne das Meer – endlich ins Wasser. Kaltes Salzwasser, Watt, Ebbe & Flut – bei mir setzen die Heimatgefühle ein. Auf meinem Rückweg zum Zelt treffe ich auf andere Deutsche und wenig später mit einem Bier in der Hand vor einem Hamburger Wohnmobil. Ein paar Stunden plaudere ich dort in der warmen Sonne mit den zwei Rentnern, die hier jedes Jahr dem deutschem Winter entkommen. Die Beiden verraten mir auch warum ich keine bunten Segel sehe. Kein Wind. Die ganze nächste Woche. Die ersten seien schon wieder abgereist. Vom Parkplatz aus laufe ich zu Fuß die Straße runter, die hier durchs absolute Niemandsland verläuft. Sanddünnen sind halb auf die Straße geweht und verdecken nun die Leitplanken – eine beeindruckende Szenarien. Nachdem die Sonne untergegangen ist verkrieche ich mich in meinem Zelt und sauge das letzte Datenvolumen meiner marokkanischen Sim-Karte leer – morgen würde der knappe Monat, den ich nun im „Tor zu Afrika“ verbracht hatte zu Ende gehen.
Sonntag 28.01.2024 – Achtung Minen!
Gegen neun krabble ich aus meinem Zelt. Die ersten Wohnmobile rollen bereits vom Platz. Auch ich packe meine Sachen und mache ich auf den Weg in Richtung Straße. Nach einer Viertelstunde hält ein Auto an und bringt mich an den etwa zwanzig Kilometer entfernten Kreisel, an dem die Straße nach Dakhla wieder auf die Hauptstraße durch Westsahara trifft – von hier aus sollte das ganze ein Kinderspiel werden. Noch bevor ich ein Foto von dem Straßenschild, auf dem alle größeren an der afrikanischen Westküste liegenden Städte mit den entsprechenden Kilometerzahlen stehen machen kann, hält ein Auto. Mit meinen Rucksack auf dem Schoss und einer Tasche im Fußraum geht die Fahrt los. Nach weniger Minuten klärt man mich dann auf, dass ich 200 Dirham (18,51€) für die Fahrt zahlen müsse – ich protestiere. Freundlicher Weise wartet man damit mich wieder rauszulassen, bis wir ein drei Häuser Dorf mit einem kleinen Shop erreichen. Eine Stunde steh ich hier in der Wüste und frage mich, ob ich nicht doch besser die 200 Dirham hätte zahlen sollen. Dann hält endlich ein Auto: Für einhundert Dirham würde man mich mitnehmen. Eine kurze Verhandlung, dann schließe ich die Tür geräuschvoll wieder und zeige mich demonstrativ uninteressiert – das ganze Prozedere wiederholen wir drei Mal bis der Fahrer mürrisch meinen Wunschpreis von 50 Dirham akzeptiert. Auf dem Beifahrersitz einer alten Mercedes-Limousine geht es tiefer in die Wüste rein. Inzwischen sind alle Berge verschwunden und die trockene hier recht sandige Ebene zieht sich unendlich weit bis zum Horizont. Ab und zu taucht auf der rechten Seite der Atlantik auf, ansonsten gibt es hier nichts als Wüste – keine Strommasten und keine Windräder mehr. Auf unserer fünfstündigen Fahrt in Richtung mauretanische Grenze stoppen wir an einen kleinem Café mitten im Nirgendwo – Teepause. Endlich erreichen wir die Grenze – ab hier geht’s alleine weiter. Die Ausreise aus Marokko ist unproblematisch. Keine fünf Minuten dauert es, bis ich den Grenzposten hinter mir habe und im „Niemandsland“ stehe – einem verminten fünf Kilometer breiten Streifen Wüste, der weder Marokko noch Mauretanien gehören will. Überall liegt Müll, Schilder warnen davor den schmalen Schotterweg zu verlassen, wenige Touristen warten im Schatten eines Busses auf die Weiterfahrt. Für mich geht es zu Fuß durch diesen Todesstreifen, dessen Breite ich gewaltig unterschätzt habe. An der Mauretanischen Grenze winkt mich jemand zu sich – Einer der „Touristen“, der mir bereits vorhin durch sein „Mercy – There is Hope in his Mercy“-T-Shirt aufgefallen war. „Du bist Deutscher, oder?“ Wir kommen ins Gespräch. Hans ist auf dem Weg nach Gambia und hat in Mauretanien ähnliche Pläne wie ich. Noch besser: Er spricht fließend Französisch und Arabisch! Die Wartezeit an der Grenze nutze ich direkt zum Geldwechseln. Nach zwei Stunden, unzähligen Büros und einer Gebühr von 55€ klebt dann das mauretanische Visum in meinem Pass. Damit ich diesen nun wieder zurückbekomme, müsste ich nur noch meinen Fahrer vorstellen – doch, ich habe keinen Fahrer. Verzweifelt laufe ich aus dem Grenzhäuschen und spreche ein paar Leute an. Nach wenigen Minuten findet sich jemand, der mich für 100 Ouguiya (etwa 2,50€) zu meinen Zielort, Nouadhibou, fährt und ich bekomme meinen Pass. In der Stadt angekommen, treffe ich direkt wieder auf Hans. Gemeinsam laufen wir durch die Straßen, bis wir im Dunkeln irgendwann unser Hostel erreichen – ausgebucht. Was machen wir jetzt? Auf einen Onlineportal finden wir ein Apartment für 18€ – 9€ für jeden von uns. Fertig von den unzähligen Eindrücken und den vielen Schritten lassen wir uns in unserem Apartment nieder. Eins steht schonmal fest – Mauretanien lässt sich in keinster Weise mit Marokko vergleichen.
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