Ein Tag mit der Sozialarbeiterin
Heute (24.10.22) waren wir für einen Tag mit einer Sozialarbeiterin in den ärmeren Teilen Cieneguillas unterwegs. Die Sozialarbeiterin ist sonst zuständig für die Kleinkinder im Kinderheim. Um 8 Uhr morgens wurden ich und meine Mitfreiwillige Maren von ihr in Lima abgeholt. Bei einem kurzen Frühstück erklärte sie uns was wir heute Machen würden und erzählte uns von den Schicksalen der Kinder und wie sie dorthin gekommen waren. Nach den Frühstück fuhren wir zusammen mit der Sozialarbeiterin mit dem Bus erst zum Haus nach Cieneguilla. Da wir noch nicht so oft mit dem Bus dorthin gefahren waren und in Lima an einer anderen Haltestelle als sonst eingestiegen sind, hat es etwas gedauert bis wir beim Umsteigen an der richtigen Haltestelle waren. Aber nach 2 Stunden waren wir dann auch in Cieneguilla. Dort hatten wir eine kurze Mittagspause. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus nach ein Stadtteil Rio Secco, auf der anderen Seite des Flusses in Cieneguilla. Es ging immer weiter und höher in die Berge und auch die Häuser wurden immer heruntergekommener. Unsere Aufgabe war den Leuten hier auf der Straße fragen zu stellen z.B. ob sie Personen mit körperlichen Einschränkungen kennen oder Personen die medizinische Hilfe benötigen. Das Ziel ist mehr medizinische Hilfe in dem Viertel anzubieten. Als erstes fragten wir in einer kleinen Tienda nach und bekamen dort auch direkt eine Antwort. Um die Person zu finden, mussten wir den Berg wieder runterlaufen und in einer der niedrigeren Straßen suchen, die Straßen hier sind ganz einfach durchnummeriert. Auf dem Weg konnten wir ein bisschen das Viertel sehen. Es ist zwar schwer sich vorzustellen, wie die Menschen hier leben aber man bekommt einen kleinen Einblick und die Menschen machen aus ihrer Situation das Beste (z.B. gibt es einen Fußballplatz) und laut der Sozialarbeiterin soll die Community echt gut sein. Da die Person leider nicht zuhause war und auch sonst keiner mehr Informationen hatte, fuhren wir dann wieder mit dem Bus zurück und sprachen kurz darüber, wie wir es fanden. Ich fand es eine gute Erfahrung und es war schön zu sehen, wie hilfsbereit die Menschen dort sind, und, wie stark die Gemeinschaft dort untereinander ist.