Ein Segeltrip mit Überraschung

Am 17.09 wurden meine Mitfreiwillige Vera, ihr Freund und Ich von Bekannten aus der Gemeinde in Lima zum Segeln eingeladen.

Um 12 Uhr wurden wir von Jens in seinem Jeep abgeholt und sind nach La Punta in Callao gefahren. Callao ist eine an Lima angrenzende Stadt, in der sich der Hafen und der Flughafen befinden. Schon auf dem Weg dahin wurden wir durch eins der ärmeren Viertel der Stadt geführt. Kinder hüpften auf Trampolinen die aufgrund des Platzmangels auf der Straße standen. Auch gegessen und gespielt wurde an Tischen direkt am Straßenrand.

In La Punta angekommen machten wir uns auf dem weg zum Yachtclub. Um zu unserem Segelboot hinzukommen wurden wir allerdings erstmal von einem anderen Boot dort hingebracht. Das Segelboot gehörte einem Freund von Jens, welcher engagiert mitsegelte. Auf dem Boot bekamen wir eine kurze Sicherheitseinweisung und dann ging es auch schon los Richtung Isla San Lorenzo, eine Insel vor der Küste von Lima die unbewohnt ist und eigentlich nur für militärische Zwecke benutzt wird. Während wir auf dem Weg dahin die Ruhe auf dem Wasser genossen, hatten wir einen guten Blick über den Hafen und die Küste. Wir sahen auch schon die erste Seerobbe, von denen es auf der Rückseite der Insel wohl mehr geben sollte. Kurz vor den Inseln kam dann auch noch die Sonne raus. Da Ich mit Pulli und Regenjacke die Kraft der Sonne leicht unterschätzte, konnte ich dann am Abend mein rotes Gesicht bewundern. Während dem Trip habe wir auch viel von Jens, der aus den USA kommt und daher zum Glück Englisch spricht, über die Inseln und Lima gelernt wie z.B. dass es dort früher mal ein Gefängnis gab. Aber auch wie lange wir nach Hawaii brauchen würden.

Näher an den Inseln konnte man deren Natur, die zwischen Wüsten und roten Felsen schwankt, bewundern. Als es dann Zeit wurde umzudrehen, haben wir dann etwas Schwarzes im Wasser gesehen. Nachdem Ich am Anfang des Trips gefragt hatte, ob wir denn auch Delfine sehen könnten, dachte Ich zuerst, dass es sich um einen Delfin handelt, doch als sich das Tier aus dem Wasser erhob sah es einem Buckelwal recht ähnlich. Interessant dabei ist, dass weder der Segler noch Jens schonmal einen Wal gesehen haben. Doch als sich der Wal wieder aus dem Wasser kam und man dabei das typische Geräusch eines Wales hörte waren wir uns sicher. Nach dieser beeindruckenden Überraschung machten wir uns dann wieder auf Weg Richtung Hafen und guckten uns noch ein bisschen La Punta an.