Montag 11.03.2024 – Abgeführt
Am vorherigen Abend erzählte mir einer der Mitarbeiter der Unterkunft, dass nur um sieben und um vierzehn Uhr ein Bus von Janjanbureh aus fährt – also wieder einmal früh aufstehen. Bereits um halb sieben steht der Bus auf dem Dorfplatz der winzigen Ortschaft. Während ich noch im Halbschlaf im Bus auf die Abfahrt warte, spricht mich durch das offene Fenster jemand an: Ich solle für das WLAN bezahlen. Verwundert gucke ich mir das Gesicht genauer an – einer der Möchtegerne-Guides, der mich gestern damit zugelabert hatte, dass ich doch eine Tour mit ihm machen könne. Ich sage ihm, dass wenn die Lodge, bei der ich gestern das WLAN genutzt habe, nun plötzlich Geld wolle, bitte der Manager und nicht irgendein Straßenschnacker vorbeikommen solle. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich hier abgezogen werden soll, denn selbst wenn die Lodge nun wirklich Geld wolle wäre das ganze ein Kleinstbetrag. Das öffentliche WLAN des Mobilfunkanbieters kostet 20 Dalasi (0,27€) für 24 Stunden, die eine Stunde die ich das WLAN gestern genutzt hatte wäre also fair gerechnet nicht mal einen Dalasi (0,013€) wert – dafür schickt niemand jemanden los. Doch der ominöse Straßenguide lässt nicht locker, ich bin inzwischen genervt, den Manager erreicht er aber angeblich auch nicht. Gerade als Bus seinen Motor anmacht taucht „mein Freund“ dann mit dem Dorfsheriff auf, der mir stolz – scheinbar froh, dass in diesem Kaff endlich mal etwas passiert – seinen Dienstausweis präsentiert und mich bittet mit in die kleine Polizeiwache zu kommen. Dort wiederum sagt man mir, dass ich davon ausgehen müsste, das WLAN hier etwas kostet und lässt mich dann wieder laufen – zahlen muss ich nichts. Tzz! Nach zweieinhalb Stunden Fahrt kommen der Bus in Soma, einem Ort unweit der Grenze zur Casamance, dem südlichen Teil des Senegals, an. Ein Busfahrer der seinen Wagen endlich voll kriegen will nimmt mich mit, fährt aber nicht wie angekündigt zur Grenze sondern in die andere Richtung. Ich steige also bei nächster Gelegenheit aus und versuche dann wieder zurück nach Soma zu kommen. Meine Nerven liegen inzwischen Blank. In Soma will man mich ein Sept-Place-Taxi setzten – 400 Dalasi (5,38€) will man für die 20 Kilometer haben. „Verarschen kann ich mich alleine.“ „Okay, 80 Dalasi.“ „50 Dalasi, sonst lauf ich.“ „Entspann dich Mann, wir machen 50 … und 30 für den Rucksack.“ „Du kannst ich mal!“ „Okay, 50 Dalasi, insgesamt, steig ein jetzt.“ Wie war das? Afrikanern seien so hilfsbereit und freundlich? Naja, wenn man die gefühlten 90% der Bevölkerung, die als geldgierige Touristenguides, Taxifahrer und Hotelmanager, die dreisten Bettler und korrupten Polizisten und Militärs arbeiten abzieht, mag das vielleicht stimmen. Ab der Grenze dreht es sich dann langsam zum Guten. Abgesehen davon dass man mir aufzutischen versucht, dass ich zu lange in Gambia – 10 statt 14 Tage – geblieben wäre und jetzt draufzahlen solle, verläuft der Grenzübertritt problemlos. Hinter der Grenze finde ich direkt ein Buschtaxi das mich in das fünf Autostunden entfernte Ziguinchor, der Provinzhauptstadt der Casamance, bringt. Dort hebe ich am Geldautomaten, ganz ohne Gebühren 300.000 Franc (457,57€) ab – Geldautomaten werden in Zukunft rarer und die Gemeinschaftswährung CFA kann man in fast ganz Westafrika benutzen. Wieder mit Bargeld ausgestattet, laufe ich dann zum Hohen Konsulat von Guinea-Bissau. Dort erzählt mir ein Security-Mitarbeiter, dass der Botschafter gerade Feierabend gemacht habe – keine 5 Minuten sei er weg. Auf einen Anruf hin dreht der freundliche Mann aber meinetwegen um, während ich vor der Botschaft auf einem Plastikstuhl im Schatten warten darf. In einem dicken Mercedes SUV kommt der Konsul angefahren, schließt sein Büro auf, füllt den Visums-Sticker aus, nimmt die offiziell ausgeschriebenen 25.000 Franc (38,11€) entgegen, klebt den Einkleber in meinen Pass und verabschiedet mich wieder – alles in allem keine fünf Minuten. Wenn jedes Visum so einfach und unkompliziert zu bekommen wäre, dann könnten Überland-Reisen in Afrika fast Spaß machen. Mit einem letzten Buschtaxi mache ich mich auf den Weg nach Cap Skirring, einem kleinem Ort an der Küste, suche mir dort eine günstige Bleibe und falle müde auf meine Isomatte.
Dienstag 12.03.2024 – The King of Kesskess
Als ich am Morgen von Vogelgezwitscher und Sonnenschein geweckt werde, bekomme ich einen ersten Eindruck davon, in was für einem kleinen Paradies ich hier gestrandet bin. Von der Unterkunft aus blicke ich die Steilküste hinunter auf einen ewig langen Sandstrand. Eine kleine Treppe sorgt dafür, dass der Weg zum morgendlichen Bad im Atlantik noch kürzer ist, als er es schon in Senegambia war. Entlang der Hauptstraße zieht sich das kleine, weniger als 2000 Einwohner große Dorf, mit einer Vielzahl an schicken und dennoch preiswerten westlichen Restaurants und edlen Lodges. Ein kleiner Flughafen bringt zweimal die Woche eine Ladung meist älterer Pauschaltouristen in den Ort. Ich suche mir ein schönes über dem Strand thronendes Plätzchen und vertiefe mich in meinen Laptop. Jetzt wo ich wieder Internet habe, kann ich ein paar neue Nachhilfestunden abmachen. Die Nachhilfeplattform hat derweil das Gehalt für Probestunden gekürzt und so zu einem großen Aufschrei in allen Nachhilfegruppe gesorgt – Streikphantasien und Gemecker über die Gehälter – bevor ich im Oktober angefangen habe, soll es wohl mal deutlich großzügigere Boni gegeben haben – füllen meine Nachrichtenleiste. Ich halte mich zurück – die Änderung betreffen mich kaum und gerade nach den letzten Wochen bin ich für den Job einfach nur dankbar. Und dennoch zeigt mir das Ganze, wie sehr ich im Falle des Falles von einer einzigen Plattform abhängig bin. Am Abend wird neben der Sitzecke ein Lagerfeuer gemacht. Neben mir beherbergt die Unterkunft noch ein französisches Pärchen, eine französische Fahrradreisende, und Nicole, eine junge Französin, die inzwischen seit einem Monat hier verweilt. Omzo, der Besitzer der Unterkunft, der – dadurch dass er 20 Jahre lang in Österreich gelebt hat – fließend Deutsch spricht, erzählt mir Stolz, dass er der „King of Kesskess“ sei. Niemand auf der Welt beherrsche das kleine aus zwei mit einem Seil verbundenen samengefüllten Kugeln bestehende Rhythmus-Instrument, so gut wie er. Da das Instrument hier aus der Casamance stammt und über deren Grenzen hinaus kaum verbreitet ist, mag das sogar stimmen, und dennoch betrachte ich seine stolzen Titel mit Skepsis – wie kann überhaupt messen, wer ein Instrument, wie gut beherrscht?
Mittwoch 13.03.2024 – Upss, I forgot to pay
Vogelgezwitscher, Blick über das Meer, endlos langer Sandstrand, schon am morgen über 20 Grad und ein kleiner französischer Bäcker in Fußreichweite. So langsam verstehe ich, warum der eine oder andere Gast schon ein paar Wochen hier verweilt. Mein Tag besteht nicht aus mehr als in der Sonne zu liegen und immer dann, wenn der Köper zu sehr aufheizt, wieder in das erfrischende Wasser zu springen. Ein bisschen Afrika darf aber auch an diesem Strand nicht fehlen: Ein Herde Kühe lebt – von „weidet“ kann man ja schlecht sprechen – auf dem sandigen Küstenstreifen. Dazu ein paar tote Fische und die passenden alles andere als schön aussehenden Geier. Es ist knapp eine Stunde bevor ich mir einen Block aus Nachhilfestunden gelegt habe, da fällt auf einmal das WLAN aus. Als ich mich bei Omzo beschwere erwidert dieser „Shit, I forgot to pay“. Ich müsste mir also kurzfristig anderswo stabiles Internet suchen, denn meine senegalesische SIM-Karte ist inzwischen über einen Monat alt und damit nicht mehr funktionsfähig. In der Unterkunft nebenan finde ich WLAN, dazu eine europäische Speiseauswahl und gekühlte Getränke – Perfekt! Zurück in meiner Unterkunft bietet Nicole mir an, dass sie mich nach Carabane, einem meiner Ausflugsziele für die nächsten Tage, begleiten würde – da hin habe sie es auch noch nicht hingeschafft. Am Abend gehe ich in das Dorf um dort etwas zu essen. Seitdem am Montag der Ramadan begonnen hat, verschwinden hier die in Westafrika sonst überall vorhandenen Straßenstände nun tagsüber und machen erst nach Sonnenuntergang wieder auf. Ich kaufe mir eine Suppe und bereue es wenig später: Die Konsistenz des Fleisches in der Suppe und die kleinen Knochensplitter dazwischen, lassen mich daran zweifeln, ob ich wissen möchte, was genau ich da auf dem Teller habe. Afrika ist der Ort, wo selbst ein überzeugter Fleischesser wie ich, manchmal lieber Vegetarier wäre.
Donnerstag 14.03.2024 – Relax
Surfen gehen! – Das war mein eigentlicher Plan für heute. Doch als ich am morgen die Treppe hinunter an den Strand laufe, ahne ich schon, dass das schwierig wird. Die Wellen sind heute wesentlich kleiner, als sie es noch gestern morgen waren – kein Surfer ist weit und breit zu sehen. Ich gebe mich also mit einer Runde schwimmen ohne Surfbrett zufrieden. Danach lasse ich den Tag ruhig angehen, ein bisschen in der Sonne dösen und das stabile Internet – das heute wieder funktioniert – genießen. Gegen Mittag gebe ich zwei Nachhilfestunden, bevor ich mich dann ein weiteres Mal in die Wellen – die wären inzwischen groß genug zum Surfen – stürze. Mit einem kühlen Getränk in der Hand genieße ich das warme Wetter und das nichts tun – das Leben kann so schön und simpel sein. Am Abend gebe ich dann noch einmal drei Nachhilfestunden und mache mich dann auf den Weg ins Dorf um dort nach Abendessen zu suchen. Zu meiner Freude, finde ich heute den Straßenstand, bei dem ich bereits am ersten Abend gegessen hatte, wieder. Eine Portion Spaghetti, mit zwei gekochten Eiern und Soße. Simpel, sättigend und für gerademal 500 Franc (0,76€) definitiv preiswert. Zweifelsfrei besser als die gestrige „Was-weiß-ich-was-da-als-Fleisch-drin-ist-Suppe“ …
Freitag 15.03.2024 – Oussouye
Mein heutiges Ziel ist die Insel Carabane, eine kleine Insel in der nahegelegenen Flussmündung, die in der Kolonialzeit und im Sklavenhandel eine wichtige Rolle gespielt hat. Am frühen Morgen mache ich mich also von Cap Skirring für 900 Franc (1,38€) mit einem Buschtaxi auf den einstündigen Weg nach Oussouye. Dort erwartet mich ein überraschend gut organisierter Busbahnhof. In vier jeweils mit dem Zielort beschrifteten Reihen warten die Sammeltaxis gemächlich auf ihre Passagiere. Niemand redet durcheinander, niemand zockt einen ab – traumhaft. Für 700 Franc (1,07€) kaufe ich mir ein Ticket nach Elenkin, und steige dann in das Gefährt – allerdings nicht in das was unter dem „Elenkin“-Schild steht, das wäre sonst auch zu viel des Guten. Eine weitere Stunde später erreiche ich Elenkin. Von dem kleinen am Fluss gelegenen Dorf sollen die Boote nach Carabane fahren – am Ufer bestätigt man mir dies. Das zehn Uhr Boot sei allerdings schon weg, das nächste fährt um 13.00 Uhr. Erst in zweieinhalb Stunden loszufahren kollidiert allerdings mit meiner Zeitplanung und so muss ich heute auf dem Festland bleiben. Ich drehe also eine Runde durch das kleine Dorf und fahre dann zurück nach Oussouye – die Stadt hatte ich sowieso noch auf meiner Liste stehen. Nach einem Spaziergang über den kleinen Markt der Stadt kehre ich in der Nachmittagshitze nach Cap Skirring zurück und gönne mir ein Bad im kühlen Atlantik. Am Abend gebe ich eine Nachhilfestunde und klettere danach gemeinsam mit Omzo auf einige der am Strand liegenden Felsen, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Omzo erzählt mir derweil, dass er ein privates Boot nach Carabane organisieren könnte – wenn ich zwei weitere Personen finden würde lohnt sich das. Nicole, die französische Rucksackreisende ist direkt Feuer und Flamme, verlängert ihren eigentlich morgen endenden Aufenthalt nochmal und verspricht mir noch weitere Leute zu überzeugen. Am Abend soll im Dorfzentrum eine Party steigen – viele kleine lokale Künstler, das dürfe ich nicht verpassen. Als ich mit Omzo und der Nicole an der Partylocation ankomme, ist von der großen Party wenig zu sehen. Nur eine Handvoll Gäste lauscht der kleinen Band. Schnell wird es voller, was meine Stimmung nicht unbedingt hebt. Anstatt der versprochenen „Locals“ ist das Publikum ausschließlich weiß, im Schnitt über 60 und vollkommen betrunken. Zwei Stunden sitze ich – mich völlig am falschen Ort fühlend – in einem der Plastikstühle am Rand der Tanzfläche, bevor mich Omzo irgendwann mit dem Vorwand seinen Schlüssel holen zu müssen wieder nach Hause bringt.
Samstag 16.03.2024 – Diola
Als ich am Morgen wach bin, herrscht noch Ruhe in dem Camp. Als auch nachdem ich eine Runde schwimmen war, noch niemand auftaucht, schreibe ich die geplante Carabane-Bootstour ab und mache mich mit einem Buschtaxi auf den Weg ins nahegelegene Boucotte. Im Wald hinter den Dorf soll es ein Museum über die Diola – die in der Casamance lebende Volksgruppe – geben. Nachdem ich den wesentlich untouristischen Ort und einen beeindruckenden Wald aus riesigen Fromager-Bäume durchquert habe, taucht tatsächlich das kleine „Museum“ auf. Eine Ausflugsgruppe ist gerade fertig und so bin ich der einzige Besucher. Langsam erklärt man mir auf Französisch die einzelnen Stationen. Die Kleidungsfarbe der Volksgruppe wird dem Alter angepasst, wesentlicher Bestandteil des Zusammenlebens sind alle Formen von Fetischen. Ein paar alte Vogelknochen oder ein toter Affe sagen einem, wenn dreimal darum tanzt, die Zukunft voraus – oder so ähnlich. Leben tuen die Diolas fast ausschließlich vom Reisanbau, manchmal gibt es auch Palmenwein. Während Kriegen versteckt man seine Familie zwischen den gigantischen Brettwurzeln der Fromagerbäume. Man gibt sich viel Mühe mir alles zu erklären und ich bin erstaunt wie viel ich – trotz Französisch – doch irgendwie verstehe. Gegen Mittag komme ich zur Unterkunft zurück, Nicole ist gerade aufgestanden. „Was sind deine Pläne für heute?“ „Mit denen bin ich schon durch.“ Den restlichen Tag kann ich es also einfach genießen am Strand rumzugammeln oder auf herumstehenden Spielbrett eine Partie Dame zu spielen. Bei einer gemeinsamen Kokosnuss die wir am Strand trinken, verspricht mir Nicole, dass es morgen dann nach Carabane gehen sollte. Montag wolle sie final los, noch länger könne sie nicht hierbleiben.
Sonntag 17.03.2024 – Gestrandet
Den gesamten Morgen warte ich, dass Nicole, irgendwann auftaucht – was passiert wenn man zu spät loskommt, habe ich ja schon ausprobiert und ich habe meine Zweifel, ob es ihr wirklich gelungen ist weitere Leute für ein Privatboot zu finden. Gegen neun Uhr – nach zwei Stunden warten – taucht Nicole dann auf und fragte mich „Und fährst du heute nach Carabane? Ich geh jetzt erstmal schwimmen.“ Ich bin vollkommen enttäuscht, irgendwo auch wütend – kein Wunder das diese Frau es in einem ganzen Monat nicht auf die Reihe bekommen hat Carabane zu besuchen. Diese Momente erinnern mich immer wieder, warum ich gerne alleine reise: Man ist unabhängig und muss sich nicht ständig auf irgendwelche planungsinkompetenten Meschen verlassen. Meinen Plan gebe ich aber nicht auf: Mit zwei Buschtaxis fahre ich zwei Stunden nach Elenkin und warte dort dann eben auf das 13.00 Uhr Boot. Nach eineinhalb Stunden legt das Boot tatsächlich ab und fährt zuerst in die falsche Richtung. Dort werden dann noch einmal irgendwelche Kanister eingeladen, bevor wir endlich nach Carabane fahren. Als ich um zehn nach zwei endlich einen Fuß auf die Insel sitze bin ich glücklich, doch das ändert sich direkt wieder. Auf meine Frage wann das Boot wieder zurück fährt, heißt es „neuf“. „Meint ihr vielleicht neunzehn Uhr?“ „Nein, NEUN Uhr … morgen.“ „Ähh, und wann fährt heute das nächste Boot?“ „Morgen!“. Sch***e, abgesehen von meinem Handy – das kein Internet hat – und meinem Portemonnaie habe ich nichts dabei, nicht einmal in Cap Skirring Bescheid sagen, wo ich stecke könnte ich. Ich finde jemanden der mir sein Privatboot anbietet „Du bist in einer Stunde wieder hier, dann bring ich dich nach Elenkin – für 15.000 Franc (22,92€)“ Mir bleibt nicht anderes übrig und so beginne ich meine Stunde auf der Inseln zu nutzen. Schnell finde ich die Überreste der berühmten „Escole Special“, in der die Kolonialherren früher ihre Sklaven erziehen ließen. Gerade als ich die Ruine wieder verlasse sehe ich zwei weiße Touristinnen in ein Boot steigen. Die beiden hatten eine Privattour gehabt und kehren nun aufs Festland zurück – und vor allem können sie mich für weniger als 15.000 Franc mit zurücknehmen. Keine zehn Minuten nachdem ich die Insel betreten habe ist mein Besuch also schon wieder vorbei und ich sitze in einem Boot zurück aufs Festland und bin gerade rechtzeitig um vor meiner abendlichen Nachhilfestunde noch einmal Schwimmen zu gehen, zurück in Cap Skirring. Danach beginne ich langsam meine Sachen zu packen. Ein Local, der mit ein paar Freuden in einem der Räume der Unterkunft untergekommen ist, lädt mich am Abend noch dazu ein, mich zum Abendessen dazuzugesellen. Ein letztes Mal senegalesische „Teranga“ erleben, ein für Erste (hoffentlich) letztes Mal Reis mit Fisch. Morgen soll es weiter gehen, morgen lass ich den Senegal endgültig hinter mir.
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